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Hast du schon mal darüber nachgedacht, wie groß dein CO2-Fußabdruck ausfällt? Wir sagen dir, was der CO2-Abdruck ist, wie du deinen individuellen CO2-Fußabdruck ermittelst und ihn verringerst. Wir möchten dich zum Nachdenken anregen und dir anhand von Beispielen zeigen, wie du deinen CO2-Fußabdruck verkleinern kannst.
Für den Begriff CO2-Fußabdruck findest du verschiedene Definitionen, beispielsweise diese in Gablers Wirtschaftslexikon: „Der CO2-Fußabdruck ist ein eindimensionaler Ansatz der Ökobilanzierung, der die Klimawirkungen menschlicher Aktivitäten betrachtet.“ In diesem einen Satz steckt viel drin. Denn Experten berechnen den CO2-Fußabdruck unter Berücksichtigung verschiedener Aspekte. Mal betrachten sie die Menge der CO2-Emissionen innerhalb eines bestimmten Zeitraums für ausgewählte Industriezweige, mal für ganze Länder, mal für konkrete Dienstleistungen oder Produkte. Grundsätzlich geht es darum, CO2-Einsparpotenziale zu erkennen – denn Kohlenstoffdioxid fördert den Treibhauseffekt. Jetzt fragst du dich vielleicht, ob und wie du deinen persönlichen CO2-Fußabdruck ermitteln kannst? Im Internet findest du auf den Websites des Umweltbundesamts, des WWF und von anderen seriösen Anbietern verschiedene Rechner. Wenn du dir etwa zehn Minuten Zeit nimmst, um alle Fragen zu beantworten, erhältst du schließlich deinen individuellen CO2-Fußabdruck – also die Angabe dazu, wie viel Kohlendioxid du durch deinen Konsum, die Nutzung von Verkehrsmitteln und deinen Lebensstil freisetzt. Oft bekommst du noch konkrete Tipps zum Reduzieren deines CO2-Fußabdrucks.
Bevor du deinen ganz persönlichen CO2-Fußabdruck ermittelst, lass uns kurz über einige ganz alltägliche Dinge reden, die deine individuelle Klimabilanz beeinflussen. Es sind nur wenige Beispiele. Aber du wirst sehen: Umweltbewusst zu leben ist einfacher, als du vermutlich denkst: Bereits mit kleinen, wenig spektakulären Veränderungen in deinem Alltag kannst du zum Klimaschutz beitragen – sei es beim Einkaufen, Kochen, Heizen oder Reisen.
Achtest du beim Einkaufen auf plastikfreie Verpackungen, verbessert dies bereits deinen CO2-Abdruck. Noch besser ist es, wenn du deine eigenen Beutel und Dosen mit ins Geschäft bringst. Und was kommt auf deinen Teller? Kaufst du vor allem aus Übersee importiertes Obst, Gemüse und andere Lebensmittel oder greifst du lieber zu Produkten aus regionaler Produktion? Isst du viel Fleisch und Milchprodukte? Je kürzer die Transportwege sind, umso besser ist die Klimabilanz deiner Einkäufe. Und nicht nur das: Intensive Agrarwirtschaft, eine energieaufwendige Verarbeitung oder lange Lagerung in Kühlhäusern verursachen weitere Emissionen und schlagen in deiner Klimabilanz zu Buche. Kaufe außerdem nicht mehr ein, als du verbrauchst! Denn was im Müll landet, ist nicht nur verschwendet, sondern verursacht bei der Abfallentsorgung weitere Treibhausgase durch Transport, Trennung, Aufbereitung oder Verbrennung.
Gehörst du zu denen, die an keinem Schnäppchen vorbeikommen, obwohl dein Kleiderschrank bereits aus allen Nähten platzt? Nicht gerade umweltbewusst! Was Kleidung mit deinem CO2-Fußabdruck zu tun hat, zeigt eine Studie zur Ökobilanz eines weißen Baumwoll-T-Shirts. Wissenschaftler der TU Berlin fanden heraus, dass bei der Herstellung der Baumwolle, der Produktion des Shirts und dessen Pflege nicht nur insgesamt 1.670 Liter Wasser verbraucht wurden, sondern auch rund 3,7 Kilogramm CO2 anfielen. Und das für ein simples weißes T-Shirt! Kaufe deine Kleidung also in Zukunft bewusster, um deinen CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Achte dabei am besten auf Umweltlabel und Materialien, die Fair Fashion auszeichnen oder peppe alte Teile auf, statt sie wegzuwerfen. Ein weiteres Beispiel betrifft technische Geräte. Bevorzuge Geräte in einer Qualität, die für Langlebigkeit spricht, und schaue auf das Siegel zum Energieverbrauch. Bei einem Defekt lohnt sich vielleicht eine Reparatur – für deinen CO2-Fußabdruck ist dies fast immer besser als ein Neukauf.
Um etwas für deinen CO2-Abdruck zu tun, musst du dir nicht unbedingt ein teures E-Auto kaufen. Was den Bereich Mobilität angeht, verbessern schon kleine Veränderungen deine Bilanz. Dazu gehört zum Beispiel, öfter mal aufs Fahrrad zu steigen oder den Bus zu nehmen, anstatt kurze Strecken mit dem Auto zu fahren. Eventuell kommt für dich auch Car-Sharing infrage: Das reduziert deinen CO2-Fußabdruck und du sparst zudem viel Geld, wenn du ohnehin eher selten ein Auto benötigst. Und wie sieht es eigentlich mit deinen Urlaubsplänen aus? Hast du so wie immer eine Flugreise geplant? Gut, Reisen bildet und es sei dir gegönnt. Möchtest du jedoch deinen CO2-Fußabdruck im Blick behalten, verreist du im nächsten Urlaub besser mit der Bahn. Oder wie wäre es mal mit einer ausgedehnten Rad- oder Paddeltour?
Ganz gleich, ob du im eigenen Haus oder zur Miete wohnst: Bei Heizung und Strom hast du es selbst in der Hand, deinen CO2-Fußabdruck zu verringern. Für deine persönliche Klimabilanz macht es beispielsweise einen Unterschied, ob du die Räume im Winter auf 21 oder 23 Grad Celsius heizt. Beziehe Strom aus erneuerbaren Energien und vermeide damit unnötige Emissionen aus der Kohleverstromung. Als stolzer Eigenheimbesitzer verfügst du über noch mehr Möglichkeiten, deinen CO2-Fußabdruck zu verringern. Dämme zum Beispiel dein Haus gemäß dem aktuellen Technikstand und entscheide dich für eine Heizungsanlage, die ohne fossile Brennstoffe auskommt.
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