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Ob beim Campen oder der Grillparty auf der Terrasse: Ist einmal kein Kühlschrank in der Nähe oder sind seine Platzkapazitäten bereits ausgereizt, kannst du Lebensmittel und Getränke auch anders kühlen. Wir verraten dir clevere Alternativen zum Kühlschrank und einfache Methoden zum Kühlen ohne Strom.
Gut die Hälfte des Stroms, den du im Haushalt verbrauchst, geht auf die Kappe von Haushaltsgeräten. Ein echter Strom-Nimmersatt ist dabei der Kühlschrank. Selbst wenn ein energieeffizientes Modell in deiner Küche steht, verbraucht der Kühlschrank noch immer einen Großteil der benötigten Haushaltsenergie.
Ein Leben ohne Kühlschrank ist machbar, erfordert aber ein generelles Umdenken in Sachen Einkauf und im Umgang mit Lebensmitteln. Viele Lebensmittel lassen sich problemlos ohne Strom kühlen – und für die, die eine Kühlung benötigen, gibt es alltagstaugliche Alternativen zum Kühlschrank.
Kühlschränke sind ein Luxus, den es erst seit kurzem wie selbstverständlich in eigentlich allen Haushalten gibt. Denn das recht teure Haushaltsgerät zog vielerorts erst spät in die Haushalte ein. Gekühlt werden müssen in der Regel tierische Produkte wie Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte, während sich Gemüse und Obst oft auch ohne Kühlschrank lange frisch halten. Egal, ob du dich einer kleinen Alltags-Challenge stellen oder dein Leben nachhaltiger gestalten möchtest: Keinen Kühlschrank zu haben, macht erfinderisch und animiert zu einem bewussteren Umgang mit Lebensmitteln. Lagerst du sie ohne Kühlschrank – sofern dies möglich ist – leistet du einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz.
Viele Lebensmittel, etwa meisten Gemüse- und Obstarten halten sich auch ohne Kühlung. Lagere sie am besten an einem möglichst kühlen, dunklen und gut belüfteten Ort in deiner Wohnung oder deinem Haus, etwa in der Speisekammer oder im Keller. Achte auf eine gute Luftzirkulation und sortiere schadhafte Früchte regelmäßig aus, damit deine Vorräte nicht verderben.
In Tontöpfen bleibt beispielsweise Gemüse länger frisch. Du kannst das Kühlen ohne Strom noch verbessern, indem du wasserhaltiges Gemüse wie Gurken, Salate oder Kräuter in feuchte Tücher einwickelst.
Generell lohnt es sich, über dein Einkaufsverhalten und deine Vorratshaltung nachzudenken: Ist es wirklich notwendig, den Kühlschrank stets bis zum Anschlag zu füllen? Wenn du deine Einkaufsroutine so anpasst, dass du immer nur das kaufst, was du unmittelbar verbrauchst, brauchst du eigentlich keinen Kühlschrank. Ein Tipp für Herbst, Winter und Frühjahr: Wenn die Außentemperaturen es zulassen, kannst du frische Produkte auch wunderbar im Freien kühlen. Bei Frost ist allerdings Vorsicht geboten, denn dann verwandelt sich das Fensterbrett, der Balkon oder die Terrasse in ein Tiefkühlfach.
Wasser ist dein bester Freund, wenn es darum geht, Getränke ohne Strom zu kühlen. Ein bewährter Trick zum Getränkekühlen ohne Strom, sei es zu Hause oder bei einem Picknick in der Natur, beim Campen und generell überall dort, wo kein Kühlschrank vorhanden ist: Einen Eimer oder eine Wanne mit möglichst kaltem Wasser füllen, Getränke reinstellen, fertig.
Wenn ein Gewässer in der Nähe ist, kannst du Getränke zum Kühlen ohne Strom einfach ins Wasser stellen. Bei starker Strömung oder Wellengang sicherst du die Flaschen am besten mit Steinen oder einer Schnur, die du am Ufer sicher befestigst, zum Beispiel an einem Baum oder Strauch. Denn ohne eine Sicherung wurden viele Flaschen beim stromlosen Kühlen am Seeufer bereits zur Flaschenpost, weil sie davongeschwemmt wurden.
Ein nasser Wickel hilft nicht nur bei Fieber – auch zum Getränkekühlen ohne Kühlschrank eignet er sich hervorragend. Wickle die Getränke einfach in ein Handtuch, gieße Wasser darüber und lass die Physik den Rest erledigen: Durch die Verdunstungskälte werden die Getränke gekühlt.
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Kommentar
erkempf80
Oktober 06, 2020, 11:42 vorm.
ach da denkt man direkt wieder an den Sommer. Ging viel zu schnell vorbei.