Sofa, Kissen, Türe und Taschen: Alle sind bereits mit kratzigen Souvenirs versehen worden. „Das ist nur ein Zeichen ihrer Liebe!?“ Nein, deine Katze braucht endlich einmal eine richtige Maniküre. Wir zeigen dir, wie du deinem Samtpfötchen eine tierische Freude machen kannst: mit einem selbst gebauten Katzenbaum!
Bevor es ab in den Baumarkt geht, solltest du die Größe des zukünftigen Spielzeugs deiner Hauskatze beachten: Wie viel Platz braucht der Baum? Wenn du dir vorher einen Plan ausgedacht hast, fällt dir das Baum-Basteln um einiges leichter. Was du sonst noch beachten sollst, verraten wir dir!
Holz, Seil, Schrauben & Co. einkaufen, Säge in die Hand nehmen, und los geht’s… stop! Katzenbesitzer behandeln ihre Fellnasen nicht umsonst oft wie ihr eigenes Kind. Verwöhnte Stubentiger verdienen schließlich das Beste vom Besten und das braucht eben gute Vorbereitung. Beim Katzenbaum-Bauen solltest du folgende Gedanken in dein Bauprojekt miteinbeziehen:
- Wie viel Gewicht bringt dein Haustiger auf die Waage? Große Katzen wie Maine Coons oder norwegische Waldkatzen hebt man nicht einfach so hoch: Sie können leicht acht bis zehn Kilogramm schwer werden. Um zu verhindern, dass deine Samtpfote den Kampf mit dem Kratzbaum gewinnt, besorgst du am besten eine schwere Bodenplatte.
- Wie viele Katzen sollten sich den Baum teilen? Besteigt dein Haustier später alleine den Thron oder ist gerecht Teilen am Hof angesagt? Einfache Regel: Je mehr Katzen, desto größer sollte das Kratzmöbel ausfallen.
- Fit oder faul: Ist deine Katze ein richtiger Bergsteiger oder hat sie Höhenangst? Bedenke, mit wie vielen Stufen dein Liebling sich zufriedenstellen lässt.
- Sollte der Baum nur als Kratzstelle dienen, oder möchtest du ein wahres Miniatur-Schloss in deiner Wohnung aufbauen? Da deine Katze selbstverständlich König(in) des Hauses ist, wirst du den Kratzbaum höchstwahrscheinlich mit Hängematten, Hütten und Höhlen bereichern.
Klar, der Kratzbaum soll ein Prunkstück werden, aber Sicherheit geht voran! Du möchtest schließlich nicht, dass dein Haustiger sich beim Spielen, Schlafen oder Chillen verletzt. Verwende deshalb so weit wie möglich natürliche Materialien. Bodenplatte aus Naturholz (das Abschleifen nicht vergessen!) und Stämme in Sisalseil hüllen: Ein bisschen Natur in der Wohnung wird nicht nur deiner Katze, sondern auch dir guttun!
Nachdem du alle Vorbereitungen getroffen hast, geht’s an Hammer und Bohrer! Nicht nur steht die Sicherheit deiner Katze auf dem ersten Platz, auch du solltest dich gut vor Splittern und Schrauben schützen. Also, Brille auf und Handschuhe an. Für deinen DIY-Kratzbaum brauchst du Folgendes:
- trockene, abgeschliffene Baumstämme
- schwere Bodenplatte
- (Sisal)Seil
- abgeschliffene Holzplatten
- Stoffreste
… und für den handwerklichen Teil:
- Säge
- Tacker (die Klammern später gut abdecken!)
- Akkubohrer samt Schrauben
- Textil-Messer
- Heißkleber
- Hammer und Nägel
So, die Kratzsäule steht! Wo das Fell deines Schnurrers vielleicht nicht zur Wohnungseinrichtung passt, kannst du dir das Design des Kratzbaum selbst aussuchen! Gefleckt oder getigert: Du hast die Qual der Wahl. Eins ist aber klar, sowohl Katze als Besitzer sollten sich mit dem neuen Blickfang wohlfühlen.
Neuer Kratzbaum heißt Krallenpflege pur! Ab jetzt bleiben nicht nur deine Möbel verschont, auch deine Katze freut sich über eine richtige Maniküre. Viel Spaß wünscht euch beiden dein Frag Team Clean!
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