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Mutig eine einzelne Wand knallig bunt streichen. Oder alle vier Wände in ein und derselben gedeckten Farbe streichen und den Raum schlicht und ruhig gestalten. Egal, welches Ziel du dir gesetzt hast, selber Streichen ist eine leichte und kostengünstige Möglichkeit, die Wohnatmosphäre bei dir zu Hause zu verändern. Aber es ist auch ein größeres Projekt, zu dem man sich erstmal aufraffen muss! Damit das Streichen leicht von der Hand geht und nicht im Chaos endet, haben wir hier zusammengestellt, welche Vorbereitungen du treffen solltest. Hey, vielleicht findest du ja sogar Gefallen daran!
Du brauchst keinen Architekturentwurf, aber etwas Planung ist ein wichtiger erster Schritt zum Streichen eines Raumes! Überlege, was du alles machen willst und in welcher Reihenfolge. Das ganze Zimmer streichen oder nur eine einzige Wand als Blickfang? In einer oder in verschiedenen Farben? Sollen auch die Türrahmen und Fußleisten einen Anstrich erhalten?
Dann versuche auszurechnen, wie viel Farbe du brauchst, indem du die Wandflächen berechnest und überlegst, wie viel Farbschichten aufgetragen werden müssen – meistens sind es zwei. Mit dem Inhalt eines 10-Liter-Eimers kannst du etwa 60 Quadratmeter streichen. Sorge dafür, dass dir nicht plötzlich mitten in den Streicharbeiten die Farbe ausgeht!
Es zahlt sich aus, die richtigen Werkzeuge zur Hand zu haben! Du kannst entweder neue kaufen oder dir welche von Freunden ausleihen. Jedes Projekt ist anders und braucht unterschiedliche Werkzeuge, aber grundsätzlich benötigst du:
- Farbrolle/-walze
- Farbwanne oder Abstreifgitter
- Teleskopstange für Farbroller
- Rührstab aus Holz
- Abdeckplanen
- Pinsel (evtl. mehrere)
- Abdeckklebeband/Malerkrepp
- Alte Decken und/oder alte Zeitungen
- Leiter
Du schaust dich auf Pinterest um oder du wirst im Baumarkt mit einer ganzen Farbpalette konfrontiert und schon weißt du nicht mehr, was du willst? Sich für eine Farbe zu entscheiden, ist wirklich nicht einfach. Überlege am besten zuallererst, ob du einen warmen oder kühlen Ton für den Raum wünschst und ob es ein satter oder eher neutraler Farbton sein soll. Sobald du diese grundsätzliche Frage geklärt hast, schau anhand von Farbmusterstreifen aus dem Baumarkt oder sogar kleiner Farbprobegebinden aus dem Fachhandel, wie die Farbe bei dir zuhause wirkt. Wenn du einzelne Stellen probeweise streichst, siehst du nach dem Trocknen der Farbe, wie sie zu verschiedenen Tageszeiten an der Wand wirkt.
Aber nicht nur der Farbton zählt! Auch der Glanzgrad der Farbe ist wichtig. Glänzende Farbe, meist Latex, bietet den Vorteil abwaschbar zu sein – eignet sich also für Bad und Küche. Matte Farbe lässt Wohnräume behaglich wirken und kaschiert Unebenheiten. Daneben gibt es noch viele weitere Abstufungen, die für unterschiedlich wirkende Oberflächen sorgen.
Nichts geht über einen aufgeräumten Arbeitsplatz! Schaffe dir so viel Platz wie möglich. Stelle Möbel raus und nimm alles von den Wänden ab oder rücke große Möbel in die Mitte des Raumes. Möbel, die im Zimmer bleiben, solltest du unbedingt mit einer Abdeckplane schützen. Den Boden schützt du am besten, indem du alte Decken/Laken auslegst oder Zeitungspapier mit Klebeband fixierst. Anschließend klebe alles andere, was du vor Farbe schützen willst, mit Abdeckband ab: Fenster- und Türrahmen, Lichtschalter, Fuß- und Profilleisten. Farbspritzer landen dann auf dem Malerkrepp und können später einfach mit dem Klebeband abgezogen werden.
Falls an neuen Farbrollen noch Flusen und Fasern haften, entferne sie mit Malerkrepp oder einer Fusselrolle. Reibe die noch trockenen Pinsel kräftig an deiner Hand, damit sich eventuell lose Borsten lösen. Besser du entfernst solche Produktionsreste jetzt, bevor du sie womöglich später beim Streichen an den Wänden verteilst. Das sähe dann ja nicht so schön aus!
Mit dem Rührstab aus Holz wird nun die Farbe durchgemischt. Wenn der Farbeimer nicht groß genug ist, um ein Abstreifgitter hineinzustellen, schütte Farbe in die Farbwanne. Rühre die Farbe immer wieder durch, damit sie homogen bleibt.
Huhn oder Ei – womit anfangen? Manche schwören darauf, zuerst die Ränder der Wände mit einem Pinsel bis in den Bereich hinein zu streichen, der mit der Farbrolle erreicht werden kann, und erst dann die großen Flächen mit der Rolle „auszumalen“. Andere machen es lieber andersrum. Für die Farbrolle spricht, dass du damit eventuell noch sichtbare Pinselstreifen so überstreichen kannst, dass sich eine insgesamt gleichmäßige Deckung ergibt. Beginne einfach an der ersten Wand mit einer der beiden Methoden und entscheide dich dann für die Technik, mit der du besser klarkommst.
So, jetzt kannst du wie ein Profi deine vier Wände streichen! Du brauchst nur noch die richtige Playlist, damit dir die Arbeit bei deiner Lieblingsmusik sogar richtig Spaß macht.
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