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Auch wenn sie meist ganz harmlos sind, gelten sie beim Grillen oder dem Nachmittagskaffee im Freien als ungebetene Gäste: Wespen. Haben sie sich dann auch noch in unmittelbarer Nähe angesiedelt, denkt man zwangsläufig darüber nach, das Wespennetz zu entfernen. Wir verraten dir, wie es richtig geht und was du unbedingt unterlassen solltest.
Ob im Rollladenkasten, im Gartenschuppen, auf dem Dachboden oder direkt im Eingangsbereich – wenn es ums Nestbauen geht, legen die kleinen Blütenbestäuber reichlich Kreativität an den Tag. So ist es manchmal fast unmöglich, sich von ihrem Niederlassungsort fernzuhalten.
Während sie an unserem Tisch im Freien eher unwillkommen sind, erweisen sie sich im Garten ähnlich wie Bienen, Hornissen und Co. als fleißige Helfer. Die meisten der rund 600 Wespenarten, die hierzulande und in unseren Nachbarländern heimisch sind, sind harmlos. Nur ganz wenige Arten, wie die Gemeine und die Deutsche Wespe, können richtig unangenehm werden.
Unabhängig von der Art können Wespen aber dann gefährlich werden, wenn sie sich bedroht fühlen. Insbesondere für Kinder oder Allergiker kann das nicht nur schmerzhaft, sondern sogar lebensbedrohlich sein.
Ein Wespennest am Haus oder im Garten gilt nicht gerade als das beste Geschenk der Natur. Es einfach so zu entfernen, ist dem Bundesnaturschutzgesetz zufolge dennoch nicht erlaubt. Mit einigen Ausnahmen (Gemeine und Deutsche Wespe) stehen nämlich die meisten Wespenarten unter Naturschutz. Es ist also schlichtweg verboten, sie in ihrer Entwicklung zu stören (erst recht zu töten) oder Wespennester eigenständig zu entfernen.
Als erstes solltest du immer überlegen, ob dich das Wespennest wirklich stört. Ist ein friedliches Miteinander nicht doch möglich? Schon in den ersten frostigen Nächten im Herbst stirbt der Wespenstaat ab, sodass das Wespennest sicher entfernt werden kann. Wenn du allerdings allergisch auf Wespenstiche reagierst oder sich in der Nähe des Nestes häufig Kinder aufhalten, kann zweifelsohne schon früher Handlungsbedarf nötig sein.
Ob es tatsächlich unvermeidbar ist, das Wespennest zu entfernen, hängt nicht zuletzt davon ab, ob die Wespenart zu den harmlosen oder eher aggressiven zählt. Für einen Laien ist das jedoch nicht immer leicht zu erkennen. Nur ein Fachmann – ein Naturschützer, Schädlingsbekämpfer oder Imker – weiß in dieser Angelegenheit Rat. Er kümmert sich bei Bedarf auch darum, das Wespennest zu entfernen beziehungsweise umzusiedeln.
Der Einsatz des Fachmanns kostet je nach Aufwand zwischen 100 und 250 Euro.
Versuche niemals, selbst ein „aktives“ Wespennest zu entfernen. Am Nest zu rütteln, darin rumzustochern oder Wespenschaum einzusetzen bringt gar nichts, sondern macht die Wespen nur aggressiv.
Tipp: Um zu verhindern, dass sich an derselben Stelle im kommenden Jahr erneut Wespen ansiedeln, kannst du diese vorsorglich gründlich reinigen. Ein einem Wespennest ähnelnder Kokon (selbst gebastelt aus Pappmaschee oder Stoff) kann ebenfalls dabei helfen, ein Wespennetz zu verhindern – es signalisiert anderen Wespenvölkern, dass dieses Revier bereits besetzt ist.
Um die ungebetenen Gäste sanft vom Tisch wegzulocken, könntest du zum Beispiel einen Teller mit halbierten reifen Trauben in einigen Metern Entfernung aufstellen. Das lockt die Naschmäulchen weg und verschafft dir und allen Anwesenden am Tisch die nötige Verschnaufpause. Und das ist längst nicht die einzige Möglichkeit, Wespen zu vertreiben.
Dir geht es eher um ungestörte lauwarme Abende im Garten oder am Wasser? Dann haben wir auch noch einige Tricks zum Thema „Mücken vertreiben“ parat.
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Kommentar
Eva39
November 01, 2020, 08:01 vorm.
ich hatte ein Hornissen nest am haus da haben wir gleich denn imka geholt aus unserer stadt
sdbreig84
Oktober 28, 2020, 09:59 vorm.
sowas hatten wir zum glück noch nie.