Die ersten Blüten, überall Häschen und Schokoladeneier in jedem Supermarkt – bald ist Ostern. Die Osterfeiertage sind besonders bei Kindern und Schokoladenfans beliebt. Wenn du Ostern nachhaltig feiern möchtest, haben wir dafür ein paar nette Ideen, so dass du auf Wegwerf-Dekoartikel und Plastikverpackungen verzichten kannst.
Verzichte diesmal auf künstliche Dekoartikel wie Plastikeier und -gras und nimm stattdessen echte oder recycelbare. Geschreddertes Papier oder Stroh sind gute Alternativen zu Plastikgras im Osterkörbchen. Und echte (gekochte) Eier können gefärbt, dekoriert und dann im Garten versteckt werden! Deren Schalen kannst du später kompostieren, so dass null Abfall entsteht. Keine Zeit dafür? Dann nimm Holzeier. Sie sind eine umweltfreundliche Alternative zu Plastikeiern und können problemlos jedes Jahr wieder verwendet werden.
Bringe mit natürlich gefärbten Eiern Farbe in deinen Osterbrunch. Gekaufte Eierfarbe enthält oft giftige Chemikalien, die gesundheits- und umweltschädlich sind. Färbe deine Ostereier besser mit Farbe aus Lebensmittelresten! Koche die Eier in natürlichen farbintensiven Lebensmitteln wie Kurkuma, Zwiebelschalen, rote Bete, Rotkohl und Spinat, um schöne gelbe, orange, pinke, blaue und grüne Eier zu erhalten. Und das Beste daran? Sie sind rundum natürlich und können unbesorgt gegessen werden.
Da Ostern symbolisch für Fruchtbarkeit und natürliche Fülle steht, passt es gut zu diesem Fest, für die Dekoration natürliche Elemente zu verwenden. Schon seit Jahrhunderten gibt es die Tradition des Ostereierbaums, bei der zu Ostern bemalte Eier an die Zweige eines Baums gehängt werden. Setze diese Tradition auf moderne Art fort, indem du einen einzelnen dekorativen Zweig Forsythia spectabilis (Goldglöckchen), Salix ‘Golden Curls’ (Korkenzieherweide) oder Magnolie im Garten abschneidest oder kaufst. Stelle den Zweig entweder in eine Vase oder hänge ihn mit Draht auf.
Bastle ein Osternest mit natürlichen Materialien nach Art unserer Vorfahren. Schon vor Jahrhunderten haben heidnische Bauern die ersten Setzlinge der Ernte segnen lassen, indem sie diese in handgeflochtenen Körben zum Tempel gebracht haben. Du kannst einen Weidenkorb entweder gebraucht kaufen oder selber flechten und ihn dann mit Stroh oder Wolle füllen. Wenn du dann noch selbstgemachte Geschenke und süße Gaben in dein Osternest legst, kannst du ganz auf plastikverpackte Süßigkeiten verzichten. Fülle das Nest mit Selbstgebackenem oder altmodischen Hartkaramellbonbons oder überrasche den Beschenkten mit einer selbstgemachten Samenkugel oder einer Tüte Wildblumensamen, die er an Vögel und Bienen verfüttern kann.
Unterstütze einen örtlichen Chocolatier und genieße die Schokolade ohne schlechtes Gewissen. Lokal produzierte, von Hand verarbeitete Schokolade wird mit Sorgfalt hergestellt und stammt nicht aus einer Massenproduktion, wo sie mit Konservierungsstoffen versetzt und weit transportiert wird, um zu dir zu gelangen. Diese ethische, nachhaltige Wahl schmeckt sicher besonders gut! Orientiere dich bei der Suche danach an Marken und Läden, die zertifizierte Bioprodukte, Fairtrade, Rainforest Alliance und palmölfreie Schokoladenartikel anbieten.
Deko aus (recyceltem) Papier zu basteln, ist nicht nur umweltfreundlicher als Plastik-Deko, sondern gibt dir und deiner Familie auch ein gutes Gefühl, wenn ihr eure Kreationen stolz präsentieren könnt. Und schon habt ihr in den Osterferien einen weiteren lustigen Zeitvertreib für die ganze Familie!
Auf Umweltfreundlichkeit zu achten, bedeutet absolut nicht, in den Osterferien weniger Spaß zu haben! Wenn du viel mit der Familie unternimmst und der Natur ein wenig näher kommst, wirst du garantiert ein sehr schönes Osterfest verbringen. Wir hoffen, diese Tipps haben dich und deine Familie inspiriert, Ostern besonders nachhaltig und mit viel weniger Abfall zu feiern. Viel Spaß bei der Ostereiersuche!
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