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Reinigen

Geölte Möbel reinigen ist keine Zauberei

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Geölte Holzmöbel sind der elegante Schmuck, mit dem sich eine Wohnung in Schale wirft. Doch wie jeder Schmuck benötigen auch geölte Möbel regelmäßige Pflege und Reinigung. Wir verraten dir Tricks, mit denen deine Möbel ihren Glanz und ihre Natürlichkeit bewahren.

Warum werden Möbel geölt?

Unsere Welt wird immer schneller, wir ziehen öfter um – und Möbel aus Massivholz werden dadurch immer seltener. Umso schöner, wenn noch edle Schränke, Regale oder Tische aus Eiche, Buche oder Birke eine Wohnung zieren. Ihre markante Holzschattierung und Maserung verleihen einem Raum nicht nur ein ganz eigenes Ambiente, sondern wirken sich auch günstig aufs Raumklima aus.

Um die empfindlichen Oberflächen zu schützen, werden Holzmöbel entweder lackiert oder geölt. Der Vorteil an geölten Möbeln ist, dass das Alt- oder Leinöl, das dabei zum Einsatz kommt, keine Schicht bildet, sondern ins Holz einzieht und so die natürliche Struktur bewahrt.

Wann und wie oft geölte Möbel reinigen?

Die Frage, wann und wie oft du geölte Möbel reinigen musst, hängt davon ab, wie stark sie beansprucht werden. Schränke und Regale, also hauptsächlich Möbel im Innenbereich, sind weniger starker Belastung ausgesetzt als Tische oder Möbel im Garten oder in Garagen. Wenn du merkst, dass die Oberfläche des Möbelstücks rau oder zerkratzt ist, die Farbe verblasst oder der Glanz nachlässt, dann wird es Zeit für eine Reinigung.

Geölte Möbel reinigen im Schnelldurchgang

Wenn Holzmöbel nur verstaubt oder minimal abgenutzt sind, genügt eine einfache Reinigung. Dafür brauchst du nur ein trockenes Baumwoll- oder Leinentuch zum Abwischen. Mikrofasertücher sind für empfindliche Holzmöbel nicht geeignet, da sie feine Kratzer hinterlassen können.

Um ganz gründlich zu sein, kannst du auch ein feuchtes Tuch zum Abwischen und ein trockenes zum Abtrocknen verwenden. Das Tuch sollte beim Reinigen allerdings nicht zu feucht sein, denn Nässe zieht schnell ins Holz ein und beeinträchtigt die Struktur oder bildet Schimmel. Um hartnäckigen Schmutz zu entfernen, kann auch Neutralseife oder in Wasser verdünntes, pH-neutrales Reinigungsmittel zum Einsatz kommen – z. B. oder DER GENERAL Sensitive Aloe Vera.

Auf lange Sicht ist eine regelmäßige Trockenreinigung für Holzmöbel besser geeignet als jede Politur, da sich so kein unschöner Film bilden kann oder fremde Wirkstoffe ins Holz ziehen.

Wertvolle Möbel richtig pflegen

Ältere und kostbare Möbel brauchen Pflege, wenn sie ihren Glanz und Wert bewahren sollen. Regelmäßiges Reinigen und Pflegen ist angesagt. Polituren und Wachse können wir für geölte Holzmöbel gar nicht empfehlen. Sie enthalten nämlich Öle wie Silikonöl und Mineralölderivate, die sich im Holz festsetzen und den Wert der Möbel mindern.

Haben deine Holzmöbel stark an Glanz eingebüßt, nutze statt einer Politur besser Leinöl oder spezielle Holzpflegeöle. Sie dringen tief ins Holz ein, sind geruchslos und schützen das Holz vor Feuchtigkeit. Speiseöle wie Oliven- und Sonnenblumenöl hingegen sind eher ungeeignet, da sie nicht komplett geruchlos sind und auf Dauer einen Schmierfilm bilden können.

Holzmöbel vorbehandeln

Sie ist zwar nicht zwingend nötig, doch bevor du Holzmöbel einölst, ist eine Vorbehandlung zu empfehlen. Ist die Oberfläche angeraut oder zerkratzt, schleife sie in Faserrichtung mit Schmirgelpapier, das eine feine Körnung hat. Nur wenn die Oberfläche sehr rau und splitterig ist, kommt härteres Schmirgelpapier zum Einsatz.

Nachdem du die Oberfläche vorgeschliffen hast, entferne mit einem Sauger, einer weichen Bürste oder einem Tuch den Holzstaub vom Möbelstück und trage mit einem Tuch das Pflegeöl auf. Das vollständige Trocknen kann einige Stunden dauern, also stell so lange nichts auf dem Möbelstück ab, bis das Öl vollständig eingetrocknet ist.

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