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Sie sind nicht schädlich und zählen zu den ältesten Lebewesen, die uns in Haus und Garten begegnen können: Silberfische. Küche und Bad sind in der Wohnung ihre bevorzugten Lebensräume, denn dort ist es dunkel und feucht. Auch wenn sie keine Schädlinge sind, sind sie bei den meisten Menschen höchst unbeliebt. Unsere Tipps helfen dir, Silberfische loszuwerden.
Silberfische sind an und für sich nichts Schlimmes. Selbst in der Küche bedeutet ihr Vorkommen nicht, dass du in unhygienischen Verhältnissen oder unter gesundheitsschädlichen Bedingungen lebst. Es gibt ganz anderes lästiges Ungeziefer in der Küche, das dir das Leben deutlich schwerer macht. So beispielsweise Mehlwürmer, Küchenschaben oder Kakerlaken. Im Vergleich dazu sind Silberfischen harmlose Gesellen, die auch keinerlei Krankheiten übertragen.
Silberfische sind nachtaktive Insekten, die sich von stärkehaltigen Nahrungsmitteln, Hautschuppen, Textilien, Schimmelpilzen und Zucker ernähren. Sie gehören zudem zu den wenigen Lebewesen, die zellulosehaltige Materialien wie Papier und Pappe verdauen können.
Denk immer daran, dass Silberfische lange vor uns Menschen auf dieser Welt lebten, wenn sie über deine Küchenfliesen huschen. Sie gehören zur Gliederfüßer-Gattung der Fischchen und existieren als solche seit etwa 300 Millionen Jahren.
Silberfische in der Küche sind strenggenommen nicht selbst ein Problem, aber sie weisen häufig auf eines hin: Nämlich darauf, dass es in deiner Küche zu feucht oder zu warm ist. Silberfische lieben dunkle und feuchte Orte und ernähren sich auch von Schimmel und Hausstaubmilben. Feuchte Bücher, alte Kleidungsstücke und stärke- oder zuckerhaltige Nahrungsmittel sind für sie ein Festschmaus.
Häufig gelangen die Tierchen durch offene Abflussrohre oder befallene Gegenstände wie Zeitungen oder Pappen ins Haus. Da sie zwei bis fünf Jahre alt werden, solltest du mit dem Bekämpfen von Silberfischen im Haus nicht zu lang warten. Betrachte die kleinen Tierchen jedoch nicht als eine Plage, sondern als Hinweis, dass es in Küche oder Bad zu feucht ist.
Da Silberfische nachtaktiv sind und Licht meiden, fällt oft gar nicht auf, dass sie bereits in der Küche sind. Wenn du sie jedoch über den Boden huschen siehst, Verfärbungen oder Kotkrümel in der Nahrung oder Häutungshüllen auf dem Boden findest, sind das deutliche Indizien, dass sich Silberfische bei dir heimisch fühlen. Mit verschiedenen Tricks kannst du dann prüfen, ob sie sich tatsächlich bei dir eingenistet haben.
Honig als Köder
Schmiere etwas Honig auf einen Papp- oder Papierstreifen und lege ihn in der Küche auf dem Boden aus. Der Honig lockt die Silberfische an und sorgt dafür, dass sie kleben bleiben.
Mit Zucker in ein Glas locken
Klebe um den äußeren Rand eines Glases Malerkrepp und fülle Brot oder Zucker in das Glas. Die Silberfische krabbeln über den Krepp ins Glasinnere und kommen nicht mehr heraus.
Versteck ausfindig machen
Wenn deine Fallen mehrere Tierchen anlocken, dann stelle fest, wo die Silberfische in der Küche ihr Nest haben. Gängige Verstecke sind offene Abflüsse, Fugenrisse, Verpackungen, Leisten oder Ritzen in Böden, Wänden und Tapeten. Hast du das Nest gefunden, stelle deine Fallen und Giftmittel möglichst in der Nähe auf.
Mit Backpulver und Zucker bekämpfen
Du kennst Backpulver vielleicht als Hausmittel gegen Ameisen im Haus. Auch Silberfische in der Küche kannst du mit dem bewährten Backpulver-Zucker-Mix loswerden. Vermische Backpulver und Zucker auf einem flachen Teller oder einem Stück Papier und stelle die Falle auf den Küchenboden oder in die Nähe des Nests.
Der Zucker zieht die Silberfische an. Mit ihm nehmen sie dann auch das für sie tödliche Backpulver auf. Eine grausame, aber effektive Lösung. Achte darauf, dass keine Haustiere am Backpulver lecken. Es ist für sie zwar nicht hochgiftig, besonders gut vertragen Haustiere es aber auch nicht.
Duftnoten setzen
Zu den natürlichen Hausmitteln gegen Ungeziefer, zählen Duftnoten, die du mit bestimmten Pflanzen oder Duftstoffen setzen kannst. Der Geruch von Lavendel, Zitronenöl, Essig und Zedernholz ist bei Silberfischen äußerst unbeliebt und vertreibt sie. Der Nachteil ist, dass sie nicht zwingend deine Küche verlassen, sondern sich eventuell nur in ihr Nest zurückziehen, bis der Geruch verflogen ist.
Diatomeenerde (Kieselerde)
Experimente haben gezeigt, dass ein siliziumhaltiges Gesteinsmehl namens Diatomeenerde gegen Silberfische wirkt. Streue Diatomeenerde oder Mineralpulver einfach in der Nähe des Nests aus. Die Chitinpanzer werden bei Berührung mit den scharfkantigen Körnern verletzt, was in kürzester Zeit zur Austrocknung der Silberfische führt. Achte darauf, dass du das Mineralpulver nicht einatmest und Kinder oder Haustiere mit der Diatomeenerde nicht in Berührung kommen.
Um gar nicht erst Silberfische in der Küche bekämpfen zu müssen, befolge ein paar einfache Regeln für eine hygienische und saubere Küche.
Halte die Luftfeuchtigkeit in der Küche bei 40 bis 50 Prozent und sorge für gute Durchlüftung und regelmäßiges Stoßlüften. So beugst du Schimmelbefall, Feuchtstellen und zu hoher Luftfeuchtigkeit vor. Achte außerdem auf Schimmelbefall in schattigen und feuchten Ecken und gehe frühzeitig dagegen vor. Beseitige Altpapier in der Küche und lass Essensreste nicht zu lang herumstehen. Bewahre zucker- und stärkehaltige Produkte außerdem stets in luftdichten Behältern auf.
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Kommentar
Astrid2
Oktober 02, 2020, 04:28 vorm.
toller tip :)