Wenn dir der Austausch der Fliesen in der Küche oder im Bad zu mühsam ist, könntest du die Fliesen auch streichen. Mit unserer Anleitung erfährst du, wie das geht!
Terracotta-Fliesen sorgen für Toskana-Flair im eigenen Zuhause. Nicht umsonst sind sie seit langem einer der beliebtesten Bodenbeläge: Sie speichern im Winter Wärme, bleiben im Sommer kühl und altern meist auf eine sehr schöne Weise. Dafür ist es jedoch wichtig, die Terracotta-Fliesen richtig zu reinigen und pfleglich zu behandeln. Was du bei der Pflege beachten musst.
Der Begriff „Terracotta“ kommt aus dem Italienischen und bedeutet „gebrannte Erde“. Das Material gehört zur so genannten Grobkeramik und ist eines der ältesten Baumaterialien überhaupt. Terracotta eilt der Ruf voraus, besonders robust zu sein, zudem gilt die Reinigung von Terracotta-Fliesen als sehr einfach. Kein Wunder also, dass sich diese Art von Bodenbelag dauerhafter Beliebtheit erfreut. Dass Terracotta-Fliesen einfach zu reinigen sind, stimmt wirklich – wenn du bei der Vorgehensweise einige Dinge beachtest.
Da das Material sehr offenporig und eher porös ist, weist es Wasser und Schmutz weniger gut ab als andere Böden. Aus diesem Grund kommt der ersten Reinigung der Terracotta-Fliesen direkt nach dem Verlegen eine besonders wichtige Bedeutung zu. Nachdem die Arbeit an Terracotta-Fliesen und Fugen abgeschlossen ist, reinigst du den neuen Boden mit einem speziellen Grundreiniger. Je nachdem, welches Material für die Fugen verwendet wurde, ist dieser eher sauer oder basisch. Anschließend muss der Boden vollständig austrocknen, sodass wirklich keinerlei Feuchtigkeit in den Fliesen zurückbleibt. Meist dauert das mehrere Tage. Ist sichergestellt, dass der Boden trocken ist, wird er mit einem Terracotta-Wachs aus dem Fachhandel versiegelt.
Wird die Erstreinigung korrekt und professionell durchgeführt und die Terracotta-Fliesen richtig behandelt, ist die spätere Pflege ein Kinderspiel. Meistens reicht einfaches Staubsaugen aus, die feuchte Reinigung der Terracotta-Fliesen funktioniert mit lauwarmem Wasser fast immer wunderbar. Terracotta ist ein Naturmaterial, das im Laufe der Zeit durch die Nutzung eine schöne individuelle Patina entwickelt. Wenn der Boden hartnäckige Flecken aufweist oder du partout nicht auf einen Reiniger verzichten möchtest, achte stets darauf, ein sehr mildes Produkt zu verwenden. Wenn du deine Terracotta-Fliesen zu aggressiv reinigst, zerstörst du nicht nur die schützende Wachsschicht, sondern beschädigst unter Umständen auch das Material.
Ideal sind sanfte Reiniger und Pflegelotionen, die etwas Wachs enthalten. Spezielle Mittel aus dem Fachhandel sind so entwickelt, dass sie deine Terracotta-Fliesen gleichzeitig reinigen und pflegen. Möchtest du lieber auf ein Hausmittel zurückgreifen, um deine Terracotta-Fliesen und Fugen zu reinigen, gilt eine Mischung aus Zitronensaft, Öl und Wasser als bewährt. Fülle einen Eimer mit warmem Wasser und gib einen Viertelliter Zitronensaft sowie etwa 60 Milliliter hochwertiges Öl (zum Beispiel Olivenöl) dazu. Damit kannst du deine Terracotta-Fliesen schonend behandeln, ohne ihre typischen Eigenschaften zu zerstören.
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