Wolle kann das Produkt aus dem natürlichen und nachwachsenden Haar von Schaf, Ziege, Kaninchen oder Kamel sein. Daraus werden winterlich wärmende und sommerlich kühlende Kleidungsstücke hergestellt. Je nach Funktion werden dafür die feineren Haare von jüngeren Tieren oder die dickeren und härteren Haare von erwachsenen Tieren ausgewählt. Welches Tier welche Wolle für was produziert, zeigen wir dir hier.
Die Wolle aus dem Haar dieser Kamelart aus den südamerikanischen Anden ist ein guter Isolator, der die Kälte fernhalten kann. Darum ist die eher teure Alpakawolle besonders gut für die Winterkleidung geeignet. Ob Mantel, Jacke, Pullover, Schal oder Handschuhe – alles hält kuschelig warm.
Das Angorakaninchen, das möglicherweise aus der türkischen Provinz Angora rund um Ankara stammen könnte, hat ein sehr weiches und dichtes Fell. Darum wird seine ebenfalls zu den teureren Arten gehörende Wolle für flauschig-weiche Pullover, aber auch für Unterwäsche und Bettwäsche verwendet.
Die feine Wolle des ursprünglich in Nordafrika beheimateten Merinoschafs besteht aus sehr dünnen Fasern und wird oftmals auch genutzt, um daraus Filz herzustellen. Die angenehm zu tragende Wolle findet sich sowohl in Kinderkleidung als auch in wärmenden Schals und Mützen. Übrigens: Die Merinowolle gehört auch in die Kategorie der Schafwolle/Schurwolle.
Der Name stammt aus dem Arabischen und bezeichnet ein aus Haar gefertigtes Gewebe. Die Wolle selbst stammt von den Angoraziegen, die heute vielerorts gehalten werden, besonders in Südafrika. Sie wird für unterschiedliche Kleidungsstücke genutzt, dank ihrer Leichtigkeit und wärmenden Eigenschaften häufig für elegante Schals und Handschuhe.
Sehr fein, sehr leicht, sehr weich, sehr hochwertig, das ist die Wolle aus dem Unterfell der Ziegenart, die ursprünglich aus der Region Kaschmir im Himalaya stammt. Die häufig aus ihrer Wolle gefertigten Kleidungsstücke sind Mützen, Schals und auch Pullover.
Bei den asiatischen und nordafrikanischen Kamelen spricht man gar nicht von Wolle, sondern von Kamelhaar. Von ihm wird meist das sehr feine Unterhaar, auch Flaumhaar genannt, genommen, um daraus beispielsweise Kamelhaarmäntel und Kamelhaardecken zu fertigen.
Dabei handelt es sich um die Schurwolle, die von bis zu 6 Monate alten Lämmern unterschiedlicher Herkunft gewonnen wird. Die feine und weiche Wolle wird häufig zu eleganten Pullovern verarbeitet.
Als Schurwolle darf nur diejenige Schafwolle bezeichnet werden, die von einem lebenden Tier gewonnen wird. Eines ihrer Merkmale ist, dass sie sehr viel Wasser aufsaugen kann, ohne sich dabei feucht anzufühlen. Zwei weitere Vorteile sind, dass sie Schmutz kaum annimmt und fast gar nicht knittert. Schurwolle wird in unterschiedlichen Qualitäten und Feinheiten zur Produktion von Kostümen und Anzügen, also Jacketts, Sakkos, Hosen und Röcken, eingesetzt.
Bei der Pflege solltest du genau auf die Etiketten achten, da einige Kleidungsstücke nicht gewaschen, nicht im Trockner getrocknet oder auch nicht gebügelt werden dürfen.
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