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Um den Klimawandel zu verlangsamen und unsere Umwelt zu schützen, ist es wichtig, dass wir CO2 einsparen. Doch was genau heißt das? Wovon die Klimabilanz beeinflusst wird und welche Möglichkeiten du hast, das erfährst du hier.
Treibhausgase wie CO2 entstehen vor allem durch die Verbrennung fossiler Rohstoffe. Das Problem dabei: Öl, Gas und Kohle sind noch immer die Hauptenergieträger bei der Strom- und Heizenergieerzeugung. Mit einem CO2-Ausstoß von knapp neun Tonnen pro Jahr und Kopf gehören die Deutschen zu den größten Klimasündern weltweit. Es wird Zeit, dass sich daran etwas ändert und wir unsere CO2-Emissionen reduzieren.
Unser Konsumverhalten trägt wesentlich zu unserer schlechten CO2-Bilanz bei. Die Ursachen liegen vor allem bei Materialien, Anbau- und Produktionsbedingungen und langen Transportwegen. Nach einer Rechnung des Bundesumweltamtes verursachen Ausgaben von 300 Euro, die du pro Monat in Kleidung und andere materielle Dinge investierst, rund drei Tonnen CO2 pro Jahr – also ein Drittel deines ganz persönlichen CO2-Fußabdrucks.
Der ultimative Tipp, um CO2 einzusparen, ist daher, weniger zu kaufen. Nutze, pflege und repariere die Dinge, die du hast, und leiste dir nur hin und wieder ein besonderes Teil. Wenn es unbedingt neu sein muss, bemühe dich nach Möglichkeit, Fair Fashion oder fair produzierte Elektronik zu kaufen. Du denkst, das ist zu teuer? Du wirst dich wundern, wie viel Geld (und CO2) du sparst, wenn du insgesamt weniger und dafür hochwertiger einkaufst.
Um CO2 einzusparen, solltest du unbedingt auch deinen Speiseplan unter die Lupe nehmen. Fleisch und Milchprodukte gehören zu größten Klimasündern: Ein Kilogramm Rindfleisch verursacht rund 13 Kilogramm CO2, bei einem Kilogramm Butter sind es sogar 23 Kilogramm. Zwar schneiden Bio-Produkte insgesamt besser ab, am klimafreundlichsten ist es jedoch, den Konsum tierischer Lebensmittel zu reduzieren.
Noch mehr CO2 sparst du über deine Ernährung, wenn du darüber hinaus darauf achtest, saisonale und regionale Lebensmittel zu kaufen. Auch der häufige Verzehr von Mangos, Avocados und Mandeln ist leider gar nicht nachhaltig. Am besten ist der Einkauf auf dem Bauern- oder Wochenmarkt. Gute Alternativen sind lokale Bio- und verpackungsfreie Supermärkte.
In den meisten deutschen Häusern befinden sich noch immer Öl- oder Gasheizungen – Gebäude verursachen etwa ein Fünftel der gesamten CO2-Emissionen der Bundesrepublik. Unbedachtes Heizen ist nicht nur schädlich für die Umwelt, sondern auch richtig teuer. Mit diesen Tipps heizt du effizienter und sparst Geld und CO2:
- 20 Grad Celsius in Wohnräumen, 18 Grad Celsius im Schlafzimmer und 23 Grad Celsius im Bad reichen völlig aus. Schon ein Grad Celsius weniger macht sich bei den Heizkosten deutlich bemerkbar.
- Richtig heizen: Stoßlüften ist besser als ständig gekippte Fenster.
- Drehe die Heizung herunter, wenn du die Wohnung verlässt.
- Zeitschaltuhren passen die Raumtemperatur je nach individuellem Bedarf automatisch an.
- Richtig dämmen: Ritzen oder Hohlräume in den Wänden oder undichte Fenster sind Energieräuber.
- Auch Warmwasser verbraucht Heizwärme: Händewaschen mit kaltem Wasser und zügiges Duschen helfen dir, deinen CO2-Ausstoß zu reduzieren.
Indem du deinen Stromverbrauch senkst, kannst du ebenfalls CO2 sparen – im Haushalt und Alltag:
- Wechsle zu einem grünen Stromanbieter.
- Tausche alte Elektrogeräte gegen moderne Modelle mit einer Energieeffizienzklasse von A+ bis A+++ aus.
- Schalte in ungenutzten Zimmern das Licht aus und verwende Steckdosenleisten mit Kippschalter zum vollständigen Abschalten von Elektrogeräten.
- Verwende energieeffiziente LED-Lampen.
- Stelle die Kühlschrank-Temperatur richtig ein.
- Stelle Spül- und Waschmaschine erst dann an, wenn sie voll sind und verwende Öko-Programme.
- Wäschetrockner haben einen hohen Stromverbrauch. Um CO2 einzusparen, hängst du die Wäsche besser an der frischen Luft auf.
Unsere Fortbewegungsmittel kommen der Umwelt teuer zu stehen. Vor allem Flugreisen und Autofahrten gilt es möglichst zu vermeiden, wenn du CO2 sparen willst. Elektroautos, Fahrräder oder öffentliche Verkehrsmittel sind eine deutlich umweltschonendere Wahl. Je weiter deine Arbeitsstelle von zu Hause entfernt ist, desto mehr CO2 kannst du einsparen. Bei Fernreisen tust du der Umwelt mit dem Umstieg auf Zug oder Fernbus einen Gefallen. Kurzstreckenflüge sind übrigens besonders üble Klimaschädlinge: Am klimafreundlichsten ist es, öfter Urlaub in der eigenen Region zu machen und Fernreisen insgesamt seltener und dafür länger zu unternehmen.
Durch das Internet wird genauso viel CO2 ausgestoßen wie durch den gesamten globalen Flugverkehr. Du hilfst, die CO2-Emissionen zu reduzieren, indem du weniger Filme und Serien streamst, nur dann Online-Suchanfragen stellst, wenn es wirklich nötig ist, und dabei nachhaltige Suchmaschinen wie Ecosia verwendest.
Es gibt also unzählige Möglichkeiten, täglich CO2 zu sparen. Im Büro und Alltag sind zusätzlich diese Maßnahmen sinnvoll:
- Verwende kleinere Bildschirme und schalte sämtliche Elektronik komplett aus, statt sie auf Standby zu setzen.
- Lösche E-Mails und Cloud-Daten regelmäßig, um weniger Speicherkapazität zu verbrauchen.
- Lege dein Geld mit nachhaltigen Anlagemodellen an.
- Verwende Recyclingpapier und -toilettenpapier.
- Trenne deinen Müll richtig.
- Ein Zero-Waste-Lebensstil mit möglichst wenig produziertem Verpackungsmüll spart zusätzlich CO2.
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