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Immer mehr Menschen ist es wichtig, dass sie ökologisch bauen und wohnen, um die Ressourcen unseres Planeten zu schonen. Wir haben Vor- und Nachteile des nachhaltigen Bauens gesammelt und geben Tipps, die du sofort umsetzen kannst.
Grundsätzlich kannst du Ökologie und Nachhaltigkeit in verschiedenen Bereichen des Bauens berücksichtigen. Vor allem betrifft das:
- die Materialwahl und -verarbeitung
- den Einsatz erneuerbarer Energien bei Wasser, Strom und Heizung
Während man lange Zeit im Bau auf Ziegel und Mauersteine setzte, werden Häuser zunehmend aus nachhaltigen Baumaterialien gefertigt. Auch im Bereich der Dämmung hat sich viel getan. Sogenannte Naturbaustoffe zeichnen sich vor allem durch folgende Merkmale aus:
- Sowohl das Material selbst als auch seine Herstellung und Beschaffung sind schadstoffarm und verbrauchen weniger Energie.
- Im besten Fall ist das Material regional verfügbar oder legt keine weiten Transportwege zurück.
- Das Material besteht aus einem nachwachsenden Rohstoff.
- Das Material ist recycelt, recycelfähig oder kann gut ausgebessert werden, ohne dass du es sofort ersetzen musst.
Beispiele für nachhaltige Baustoffe beim ökologischen Bauen sind etwa Holz aus der Region, Stein oder Lehm für die Bausubstanz sowie Jute oder Hanf für die Wärmedämmung. Hört sich ganz schön altbacken an? Die Naturstoffe galten einige Zeit als überholt – zu Unrecht. Betrachten wir Bauwerke der vorigen Jahrhunderte, zeigt sich ihre Beständigkeit. In ihrer Effizienz stehen Holz, Stein oder Naturdämmstoffe den regulären Baustoffen in nichts nach. Und sie sind nicht nur nachhaltiger in der Gewinnung, sondern auch in ihrer Entsorgung unproblematisch.
Auch beim Streichen der Wände oder bei der Imprägnierung deiner Terrasse kannst du so gut wie immer zu nachhaltigen Alternativen wie Naturfarben und -lacken greifen. Das schützt nicht nur die Umwelt, sondern ist auch besser für deine Gesundheit – nicht nur Allergiker profitieren davon.
Du hast bereits ein eigenes Haus oder beziehst ein Haus, das vor deiner Zeit gebaut wurde? Es ist auch möglich, in Sachen Nachhaltigkeit „nachzurüsten“! Das funktioniert vor allem bei der Dämmung und der Energieversorgung.
Vor allem die Heizung kannst du wunderbar mit erneuerbaren Energien betreiben. Je nach Größe und Lage deines Grundstücks kannst du eine Wärmepumpe installieren, die sich die Temperatur des Grundwassers oder die Erdwärme zunutze macht. Wenn du deinen Kachelofen nicht missen möchtest, empfiehlt sich ein Ofen, der mit Pellets befeuert wird. Dieser Brennstoff aus gepressten Holzresten wird als klimaneutral eingestuft, was heißt, dass er nur so viel CO2 abgibt, wie er während seiner Lebenszeit aufnimmt.
Um Warmwasser für Küche oder Bad zu bereiten, eignen sich Solarzellen. Solarpaneele können einfach im Nachhinein auf deinem Haus- oder Garagendach installiert werden – lass dich hierzu am besten beraten. Die Investition lohnt sich nicht nur für die Umwelt, sondern auch für deine Energierechnung!
Mit Sonnenenergie erzeugst du auch deinen eigenen Strom. Keine Sorge: Du musst dir nicht gleich ein Kraftwerk in den Garten stellen. Es genügt eine kleine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach mit einem zusätzlichen Stromspeicher. Das Tollste: Erzeugst du Strom, den du nicht verbrauchst, kannst du ihn der Allgemeinheit zur Verfügung stellen und verdienst mit jeder eingespeisten Kilowattstunde Geld. Die ökologische Stromerzeugung ist zunächst eine große Investition, die sich aber über die Jahre bezahlt macht.
Leider ist es immer noch teuer, auf nachhaltige Baustoffe und eine nachhaltige Energieversorgung zu setzen. Vor allem die Installation einer Photovoltaik-Anlage und eines Stromspeichers sind mit hohen Anschaffungskosten verbunden. Auch Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern ist meist teurer als die „Diskont“-Alternative. Im Sinne der Umwelt und der eigenen Gesundheit sind die Nachteile aber vor allem langfristig zu vernachlässigen. Denn ökologisches Bauen verschafft dir ein gesundes, angenehmes Wohnklima mit gutem Gewissen.
In jedem Fall ist nachhaltiges Wohnen klar im „Mainstream“ angekommen. Beispiele für ökologisches Bauen im großen Stil finden sich in ganz Deutschland: etwa in der Holzbausiedlung Sulzbach-Rosenberg, im Solargarten Munzigen oder in der „Waldquelle“ bei Bielefeld, wo sogar Komposttoiletten verbaut sind.
Von Artenschutz bis zur Reduktion von Schadstoffen: Nachhaltiges Bauen ist ganz schön vielfältig! Wir hoffen, wir konnten dir ein paar Hinweise an die Hand geben, mit denen auch du ökologisch bauen und wohnen kannst. Wenn du dich auch sonst für das Thema Nachhaltigkeit interessierst, haben wir zum Beispiel Tipps für dich, wie du nach dem Umzug Kartons und Boxen re- und upcyclen oder wie du am besten auf Plastik verzichten kannst.
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