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Kunststoff in der Mikrowelle ist meistens keine gute Idee: Die Hitze kann das Material beschädigen und dafür sorgen, dass schädliche Stoffe in die Nahrung übergehen. Doch wie sieht es mit Tupperware in der Mikrowelle aus? Hier erfährst du, was du dabei beachten musst.
Viele handelsübliche Kunststoffprodukte werden mit Melaminharz und Formaldehyd produziert – zwei gesundheitsschädliche Stoffe, die durch das Erhitzen auf dein Essen und sogar die Raumluft übergehen können. Die Verbraucherzentrale weist darauf hin, dass die Substanzen unter anderem im Verdacht stehen, Krebs auszulösen.
Für Melamin gibt es bislang keine Kennzeichnungspflicht – was genau in deinen Kunststoff-Behältern enthalten ist, wirst du nur schwer herausfinden. Generell gilt also: Wenn du nicht sicher bist, ob deine Essenscontainer und Brotdosen mikrowellengeeignet sind, lass es lieber sein. Zusätzlich zu Melamin und Formaldehyd enthalten viele Kunststoffprodukte auch Substanzen wie Bisphenol A und Weichmacher, die deinem Körper ebenfalls schaden können. Auch Kochutensilien aus Kunststoff, zum Beispiel Pfannenwender, können Schadstoffe abgeben. Besser ist es also, auch in der Küche so oft wie möglich ganz auf Plastik zu verzichten.
Mikrowellenfeste Behälter sind so produziert, dass ihnen die starke Hitzeentwicklung in der Mikrowelle nicht so viel anhaben kann. Wenn du vorhast, deine Tupperware in der Mikrowelle zu verwenden, achte beim Kauf unbedingt auf das Mikrowellen-Symbol auf dem Produkt.
Fest steht also, dass du Kunststoff nur mit größter Vorsicht verwenden solltest – vor allem in der Mikrowelle. Doch Tupperware gilt als Hersteller von besonders hochwertigen Essensbehältern: Sind Tupperschüsseln also für die Mikrowelle geeignet?
Tupper behält die Mikrowellen-Verwendung im Blick: Der Hersteller hat einige Produktserien für Tupperdosen speziell für die Mikrowelle entwickelt, mit denen du laut Herstellerangabe Lebensmittel auftauen und aufwärmen kannst. Die Tupperware für die Mikrowelle erkennst du ebenfalls am aufgedruckten Symbol und an den Informationen in der Gebrauchsanweisung.
Jeder Hersteller garantiert die Mikrowellen-Eignung nur bis zu einer bestimmten Grad- und Wattzahl. Dass sich bei Tupper in der Mikrowelle Kleinstmengen des Kunststoffes lösen, ist aber auch dann nicht ausgeschlossen, wenn du genau nach Vorgaben handelst. Die Hersteller halten sich dabei an die Mengen, die offiziell als unbedenklich für die Gesundheit gelten. Auch Tupperware in der Mikrowelle birgt ein gewisses Risiko: Wer auf Nummer sicher gehen möchte, verwendet statt Kunststoff lieber andere Materialien. Weniger Plastik im Alltag ist ohnehin aus vielen Gründen empfehlenswert.
Unsere Tipps, wenn du deine Tupperdose in die Mikrowelle steckst:
- Beachte die maximale Wattzahl, die für das jeweilige Produkt angegeben ist.
- Erwärme die Speisen lieber langsam und rühre regelmäßig um.
- Lieber nicht zu heiß kochen: Je schonender das Erhitzen, desto geringer die Gefahr von Materialschäden und austretenden Giftstoffen. Für die meisten Tupperware-Dosen in der Mikrowelle gelten 85 Grad Celsius als Höchstwert.
- Falls die Mikrowellen-Tupperware nicht ohnehin eine Vorrichtung hat, über die man Dampf ablassen kann, lege den Deckel nur locker auf. Andernfalls riskierst du, dass deine Tupperdose in der Mikrowelle durch den Druck ihre Form verliert.
- Du hast Tupper-Produkte von Freunden oder Familienmitglieder übernommen? Alte Tupperware in der Mikrowelle zu verwenden, solltest du besser vermeiden. Zum einen waren frühere Produkte oft nicht auf den Einsatz in der Mikrowelle ausgelegt, zum anderen nimmt die Qualität und Haltbarkeit der Materialien im Laufe der Jahre ab.
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