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Einen Baum im Garten zu fällen, ist nie schön, lässt sich aber manchmal einfach nicht vermeiden. Was zurückbleibt, ist der Baumstumpf, der häufig zu einer wahren Stolperfalle wird. Wir verraten dir die besten Methoden, mit denen du einen Baumstumpf entfernen kannst.
Je nach Größe braucht ein Baumstumpf etwa acht bis zehn Jahre, um auf natürlichem Wege zu verwittern und zu verrotten. Die Reste können anschließend leicht entfernt werden. Mit etwas Benzin, Brennpaste oder Petroleum geht’s deutlich schneller – so die weit verbreitete Annahme. Doch genau das kann nicht nur sehr gefährlich werden, sondern ist auch umweltschädlich und ineffizient. Wird der Baumstumpf verbrannt, bildet sich nämlich eine Holzkohleschicht, die den natürlichen Zersetzungsprozess nur noch verzögert. So hast du im Zweifelsfall sogar noch länger mit der Stolperfalle zu tun.
Deutlich umweltfreundlicher und sicherer entfernst du einen Baumstumpf, indem du ihn ausgräbst. Bei Bäumen mit flachem, schwachem Wurzelwerk, etwa einer Fichte, und einem Stammdurchmesser von bis zu 30 cm lässt sich das noch gut per Hand bewerkstelligen. Diese Methode erfordert allerdings etwas Kraft.
- Lass vom Stamm ein mindestens 1,50 m langes Stück stehen und lege die Wurzeln rund um den Stumpf frei.
- Durchtrenne dicke Wurzeln am besten mit einer Axt. Dünne Wurzeln können schon beim Graben mit einem scharfen Spaten abgetrennt werden. Entferne von jeder stärkeren Wurzel ein etwa 20 cm langes Stück, damit sie dich beim Graben nicht behindert.
- Sind alle Wurzeln durchtrennt? Dann kannst du den Baumstumpf freihebeln, indem du ihn immer wieder in verschiedene Richtungen drückst.
- Bevor du den Baumstumpf endgültig entfernst, solltest du die verbliebenen Wurzeln so gut es geht (beispielsweise mit Wasser aus dem Gartenschlauch) von Erde befreien. So verliert der Baumstumpf zumindest etwas von seinem Gewicht und lässt sich leichter herausziehen. Ein Flaschenzug oder eine Seilwinde kann dabei hilfreich sein.
Klingt viel zu anstrengend? Natürlich hast du auch die Möglichkeit, eine Fachfirma zu beauftragen, die den Baumstumpf mithilfe einer Stubbenfräse schnell und effektiv entfernt. Die auf den Baumstumpf aufgesetzte Fräse verwandelt das Holz in Mulch, der an Ort und Stelle verbleiben kann.
Du kannst den Baumstumpf mit deutlich weniger Kraftaufwand entfernen, indem du der natürlichen Zersetzung ein wenig nachhilfst.
- Säge dazu mit einer Kettensäge den Baumstumpf so tief wie möglich schachbrettmusterartig ein. Alternativ kannst du mit einem großen Holzbohrer mehrere tiefe Löcher in dichtem Abstand zueinander hineinbohren.
- Nun füllst du die Rillen beziehungsweise Löcher mit einer Mischung aus organischem Dünger, den du ganz leicht selber machen kannst, halbverrottetem Kompost und etwas Kompostbeschleuniger.
Auf diese Weise wird der Baumstumpf bei günstigen Bedingungen schon nach einem Jahr so stark zersetzt sein, dass du ihn ohne großen Aufwand zerschlagen kannst.
Wenn der Baumstumpf nicht im Weg steht und hoch genug ist, kannst du ihn auch wunderbar mit Kletterpflanzen begrünen. An einem schattigen Platz eignet sich dafür Efeu besonders gut, an einem halbschattigen, Clematis. Steht der Baumstumpf in der Sonne, kannst du jedes Jahr drum herum Kapuzinerkresse oder Prunkwinden aussähen. Ein Baumstumpf eignet sich außerdem ideal als Stelle für eine kleine Vogeltränke. Auch ein selbstgebautes Vogelhäuschen findet hier seinen Platz. Wie du siehst, lässt sich ein Baumstumpf mit ein wenig Kreativität spielend leicht in die Gartengestaltung integrieren.
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Kommentar
Mr.PHIL-Harmonie
November 05, 2020, 09:12 vorm.
mal probieren
Louis111
November 01, 2020, 06:56 vorm.
So eine Baumwurzelfräse kann man sich aber auch mieten und es dann selber entfernen. Wenn man eh auf dem Grundstück mit einem Bagger, Planierraupe, Traktor etc. unterwegs ist, sind diese natürlich auch hilfreich.