Mit einem Gartenteich lässt sich ein eher langweiliger Garten interessant gestalten. Ein Gartenteich ist nicht nur schön fürs Auge, sondern er hält dein Haus kühl und hilft dabei, in deiner Umgebung für eine gesunde Biodiversität zu sorgen – außerdem verringert er deinen ökologischen Fußabdruck.
Also warum eigentlich nicht? Lasse uns einen Gartenteich anlegen! Du verbringst den ganzen Samstag damit, das Erdreich auszuheben, das Fundament anzulegen und Wasser hineinlaufen zu lassen. Glückwunsch, nun hast du ein großes Loch mit Wasser in deinem Garten. Stimmt schon, es sieht nicht wirklich gut aus, aber bevor du das Wasserloch mit den Hinterlassenschaften deines Vierbeiners auffüllst, sollten wir lieber das Teichufer bepflanzen. Denn dann wirkt es einfach schöner.
Bevor du alle deine liebevoll gepflegten Zimmerpflanzen in den Garten schleppst, damit sie ein neues Leben im Exil am Gartenteich beginnen – sollten wir uns überlegen, wie wir deinen neuen Gartenteich sinnvoll bepflanzen können. Pflanzen sollen sich im Garten wohlfühlen und ihn gleichzeitig verschönern. Wenn du weißt, warum wir den Teich bepflanzen, weißt du auch, welche Pflanzen geeignet sind.
Wir wollen nämlich ein gesundes Ökosystem für deinen Teich herstellen. Ein schlecht bepflanzter Gartenteich führt dazu, dass bald die Algen die Übermacht über dein kleines Feuchtbiotop gewinnen. Viele Teichrandpflanzen werden dir dabei helfen, Wildtiere an deinen Gartenteich zu locken, und Tiefwasserpflanzen helfen dabei, deinen Gartenteich mit Sauerstoff zu versorgen.
Sauerstoff ist die Grundlage des Lebens, und wenn du einen Gartenteich bepflanzen willst, musst du überlegen, welche sauerstoffproduzierenden Pflanzen du benötigst. Nicht nur die Fische in deinem Gartenteich brauchen Sauerstoff zum Überleben, sondern auch manche Bakterien brauchen Sauerstoff, um dir aktiv bei der Zersetzung von Schlamm am Teichboden zu helfen. Falls du gerade verstopfte Rohre reinigen musstest, dann weißt du, dass du lieber Mikroorganismen für diese harte Arbeit einsetzen würdest. Wir wollen schließlich Spaß haben.
Die meisten Quellen sind sich einig, dass du für eine ausgewogene Teichumgebung viele verschiedene Pflanzenarten brauchst. Die Menge der Teichrandbepflanzung hängt von der Größe des Gartenteichs ab. Allgemein benötigt man 15 sauerstoffproduzierende Pflanzen auf zwei Quadratmeter Wasser. Manche Pflanzen brauchen Töpfe, damit sie fest auf dem Grund stehen können, andere kannst du an den Rand pflanzen, und manche schwimmen auf der Oberfläche.
Jetzt wissen wir, warum wir pflanzen. Nun schauen wir uns an, was wir pflanzen. Du brauchst in und um deinen Teich fünf Pflanzenarten: Teichrandpflanzen oder Sumpfpflanzen, Randpflanzen, tiefe Randpflanzen, Tiefwasser- oder Unterwasserpflanzen und Schwimmpflanzen.
Die Sumpfpflanzen unterstützen das Ökosystem um deinen Teich herum. Manche ziehen Bienen und Libellen an, und andere locken Amphibien zu deinem neuen Gartenteich. Randpflanzen und tiefe Randpflanzen sind Pflanzen, die direkt im Wasser wurzeln. Wie bei der Reinigung deines Aquariums helfen sie dir dabei, deinen Teich sauber zu halten.
Algen brauchen Nährstoffe zum Wachsen, und wenn es keine Konkurrenz gibt, nehmen sie bald überhand und du hast irgendwann nur noch Algen. Zum Glück helfen dir nicht nur deine Randpflanzen, sondern auch deine Schwimmpflanzen dabei, den Algen die Vorherrschaft streitig zu machen. Randpflanzen bieten Schatten und sorgen dafür, dass die Algen nicht allzu viel Sonnenlicht zum Wachsen bekommen. Außerdem dient der Schatten Wildtieren und Fischen als Versteck vor Räubern und Greifvögeln. Und schließlich leisten deine Tiefwasserpflanzen wahre Schwerstarbeit, indem sie Sauerstoff für den ganzen Garten produzieren. Beim Bepflanzen eines Gartenteichs muss deine Pflanzenauswahl also ausgewogen sein.
Wenn du mehr zum Thema Garten erfahren willst, dann lies weiter bei Frag Team Clean.
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