Hunde schlafen oder ruhen 18 bis 20 Stunden am Tag. Entsprechend wichtig ist ein gemütlicher Rückzugsort für deinen Vierbeiner. Wir verraten dir, worauf es bei der Wahl für einen Hundeschlafplatz ankommt, welche Gestaltungsmöglichkeiten du hast und worauf du vor allem bei Welpen achten solltest.
Auch wenn dein Vierbeiner gerne ruht, döst und entspannt: Hunde sind vor allem soziale Tiere, die auch in ihrer Ruhephase die Nähe zu ihrem Menschen suchen. Der ideale Hundeschlafplatz ist also am besten in dem Raum, in dem du oder die Familie sich am häufigsten aufhält. Noch besser: Du richtest gleich mehrere Schlafplätze ein, zum Beispiel im Wohnzimmer und im Schlafzimmer.
Grundsätzlich gilt: Möchtest du deinen Hund nicht im Schlafzimmer oder in irgendeinem anderen Raum haben, setze ihm von Anfang an klare Regeln. Einmal angewöhnt, wirst du ihm das Kuscheln im oder neben dem Bett nämlich nicht mehr so einfach abgewöhnen.
Ein zusätzlicher Vorteil von mehreren Schlafplätzen für deinen Hund ist, dass er sich jederzeit frei entscheiden kann, wie viel Kontakt er gerade tatsächlich möchte. Ist es ihm im Wohnzimmer doch einmal zu laut, kann er auf einen anderen Hundeschlafplatz ausweichen.
Bei der Auswahl eines geeigneten Ortes für einen Hundeschlafplatz vermeide Folgendes:
- Plätze mit Zugluft oder – sollte es ein Außenschlafplatz sein – andere Witterungseinflüsse
- Durchgangsbereiche, da hier der Hund nur schwer zur Ruhe kommt
- Bereiche direkt neben dem Fernseher, Radio oder anderen Geräuschquellen
Grundlegend wichtig ist, dass der Hundeschlafplatz deinem Vierbeiner Schutz, Wärme und Komfort spendet. Sorge dafür, dass keine Kälte aus dem Boden durchdringt und mache es deinem Hund mit Decken und Kissen so bequem wie möglich.
Was für ausgewachsene Hunde gilt, gilt für Welpen umso mehr: Ihr Hundeschlafplatz sollte ein Ort der Ruhe und Sicherheit sein. Damit das auch von Anfang an so ist (und bleibt), vermeide es, mit deinem Welpen im Körbchen zu spielen – anderenfalls lernt er, dass dort eine Spielwiese ist. Auch Futter und Wasser direkt neben dem Hundeschlafplatz für Welpen solltest du vermeiden. Hast du dich einmal für einen Ort für das Körbchen deines kleinen Vierbeiners entschieden, behalte diesen Ort auch (erstmal) bei – ein ständiger Wechsel kann den Welpen nervös machen. Gefällt dem Kleinen sein Hundebett jedoch nicht, kann es helfen, den Standort zu wechseln.
Es gibt viele verschiedene Modelle und Möglichkeiten für einen Hundeschlafplatz. Nicht alle Schlafgelegenheiten eignen sich für jede Rasse bzw. Größe, außerdem bringen die verschiedenen Modelle unterschiedliche Vor- und Nachteile mit sich:
- Körbe aus Plastik: Die an eine Kunststoffwanne erinnernden Schalen sind leicht zu reinigen und müssen mit einem Kissen ausgelegt werden, damit sie bequem sind. Gerade wenn es ein Hundeschlafplatz für große Hunde sein soll, achte darauf, dass der Korb groß genug ist, damit sich dein Vierbeiner auch seitlich hinlegen und ausstrecken kann.
- Geflochtene Hundekörbe: Diese Modelle werden ebenfalls mit einem großen Kissen oder Polster ausgelegt und sind vor allem wegen ihrer Optik beliebt. Allerdings werden sie von Hunden gerne angenagt. Achte darum darauf, dass der Korb aus unbehandeltem Material besteht. Bewegt sich der Hund im Körbchen, knarrt das Material außerdem oft – damit ist die geflochtene Variante kein idealer Hundeschlafplatz neben oder in der Nähe des Bettes.
- Höhlenartige Körbchen: Vor allem für kleine Hunderassen geeignet sind die höhlenartigen Körbchen, die geflochten oder komplett aus weichen Polstern gefertigt sind. Auch für leicht ablenkbare Hunde sind diese Modelle perfekt, da sie zusätzlich von Außenreizen abschirmen.
- Große Kissen: Ganz ohne Körbchen funktionieren große, bequeme Hundekissen, deren Bezüge sich einfach abnehmen und waschen lassen. Dieser Hundeschlafplatz ist vor allem ideal für große Hunde, da die Tiere dort immer genügend Platz zum Strecken und Drehen haben.
Wenn du den Hundeschlafplatz selber machen bzw. bauen möchtest, kannst du beispielsweise auf Kindermatratzen und einfache Kissen zurückgreifen, die du mit einem weichen und unempfindlichen Stoff beziehst. Möchtest du es deinem Vierbeiner nicht nur mit einer Matratze bequem machen, kannst du aus einer Obstkiste oder Holzpaletten ein robustes Körbchen bauen. Auch ein alter (hölzerner) Waschzuber oder ein Fass eigenen sich perfekt, um einen Hundeschlafplatz selber zu bauen. Für kleine Hunde kann sogar ein ausrangierter Koffer oder ein Autoreifen den Rahmen für das neue Bett bilden. Möchtest du eine Art Höhle für deinen Hund konstruieren, schaue in der Kinderabteilung eines Möbelhauses nach einem Tipi oder Zelt. Mit einem ausrangierten Bettlaken und einigen Holzleisten kannst du diesen Unterschlupf als Hundeschlafplatz natürlich auch selber bauen.
Du überlegst, dir einen Hund anzuschaffen und weißt noch nicht, welche Rasse es werden soll? Wir stellen dir beliebte Wohnungshunderassen vor und geben Tipps, wie du dein Zuhause trotz Hund sauber hältst.
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