Was gibt es Schöneres als eine aufgeräumte Wohnung? In den Schränken alles wohlgeordnet. Kein Chaos in den Regalen. Und dazu alles so sortiert, dass man jedes Stück immer auf Anhieb findet. So ein Zuhause hättest du auch gern? Wir haben einige praktische Tipps für dich, mit denen es auch dir im Handumdrehen gelingt, Ordnung zu schaffen.
Willst du Ordnung schaffen mit System, dann ist der erste Schritt, die gesamte Wohnung gründlich auszumisten. Verschaffe dir zunächst einen groben Überblick: Sieh dich um – dann findest du mit Sicherheit schon auf den ersten Blick so manche „Altlasten“, die seit Jahren ungenutzt ihr Dasein fristen und in deiner Wohnung unnötig Platz wegnehmen. Und sei geduldig! Du kennst doch sicher das Sprichwort „Gut Ding will Weile haben.“? Das gilt auch und ganz besonders dann, wenn du so richtig Ordnung schaffen willst.
Um wirklich gründlich alles aufzuräumen, brauchst du Zeit. Sicher wirst du es nicht schaffen, in deiner gesamten Wohnung innerhalb eines Tages Ordnung zu schaffen. Nimm dir deshalb nicht zu viel auf einmal vor, denn das frustriert am Ende nur. Gehst du hingegen mit System vor, schaffst du schnell Ordnung. Mit unseren Tipps verzettelst du dich nicht und das Aufräumen wird zum Erfolgserlebnis.
- Ordnung schaffen mit guter Vorbereitung
Ob du nun den minimalistischen Lebensstil für dich entdeckt hast oder sich mit der Zeit einfach nur zu viel in deiner Wohnung angesammelt hat: Ordnung schaffen beginnt damit, dass du dich von Dingen trennst, die du nicht (mehr) nutzt. Besorge dir deshalb Bananenkisten oder Umzugskartons, bevor du loslegst. Zur Vorbereitung gehört außerdem eine Bestandsaufnahme, aus der du dir eine Aufgabenliste erstellst. In ihr erfasst du für jedes Zimmer – einschließlich Küche, Badezimmer und Flur – welche Schränke, Regale oder Ecken du aufräumen willst. Gehst du so vor, schaffst du Ordnung mit System und weißt ungefähr, wie lange du brauchen wirst. - Ordnung schaffen beginnt mit Aussortieren
Alles gecheckt? Dann geht es los! Nimm einen Karton und sammle darin alles ein, was dir überflüssig erscheint. Geh dazu durch alle Räume, schau in jeden Schrank, jedes Regal und jede Schublade. Brauchst du wirklich fünfzehn Suppenteller? Wie sieht es mit der Spielesammlung für die alte Konsole aus, die du schon seit Jahren nicht mehr besitzt? Und was ist mit der Bettwäsche mit dem kaputten Kopfkissenbezug? Vielleicht gibt es in deiner Wohnung auch Deko-Gegenstände, die dir nicht mehr gefallen? Ab mit all dem Kram in die Kiste! Du wirst staunen, wie schnell sich Karton um Karton bei dieser Aktion füllt. Bestimmt sind Sachen dabei, die zum Wegwerfen zu schade sind oder die du aus nostalgischen Gründen aufheben möchtest. Deshalb sortierst du zum Schluss nochmal neu – in drei weitere Kartons. In den einen kommt alles, was du doch aufheben möchtest. In einen weiteren legst du Dinge zum Verkaufen oder Verschenken. Und in einen dritten – oder gleich einen Müllsack – kommt alles, was wirklich niemand mehr braucht. Jetzt hast du dir einiges an Platz verschafft und kannst dich deinem eigentlichen Vorhaben widmen: endlich Ordnung schaffen. - Von oben nach unten Ordnung schaffen
Du merkst, Ordnung schaffen klappt mit System ganz gut, oder? Jetzt geht es ans Aufräumen. Beginne in jedem Zimmer oben und arbeite dich nach unten durch. Räume alles einmal komplett aus und wieder ein. In der Küche fällt dir dabei vielleicht auf, dass du Gewürze bisher in verschiedenen Regalen und Schubladen verteilt hattest. Wie wäre es, auch hier Ordnung zu schaffen und ein neues System einzuführen, bei dem alles zusammen an einen Platz kommt? Für die Schubladen lohnt es sich ebenfalls, dein Ordnungssystem zu überdenken – und das nicht nur in der Küche. Schaffe auch in deinem Papierkram Ordnung, indem du alles gut sortierst und anschließend in Ordnern abheftest. Ein Fall für sich ist das Aufräumen des Kleiderschranks. Da das sicher einiges an Zeit in Anspruch nimmt, plane dafür besser gleich einen Extra-Nachmittag ein. Denn wenn du schon mal dabei bist, lohnt es sich, auch bei deinen Klamotten mit einem guten System Ordnung zu schaffen.
Sehr unordentlich wirkt es übrigens, wenn Post, Flaschen oder andere Gebrauchsgegenstände die Fensterbank in Beschlag nehmen. Finde einen besseren Platz dafür und stelle lieber einige Pflanzen dort hin. Das schafft eine freundliche Atmosphäre. Bist du mit Schränken, Regalen und Fensterbank fertig, nimm dir zum Schluss den Boden vor: Ja, auch dort steht und liegt bestimmt so einiges umher. Schaffe Ordnung, indem du Kleinkram entweder entfernst oder in Boxen verstaust und dir beispielsweise für Zeitschriften einen Stehordner besorgst. - Ordnung schaffen – aber unbedingt auf Provisorien verzichten
Gehst du Schritt für Schritt vor und hast dir vorgenommen, in deiner gesamten Wohnung Ordnung zu schaffen, dann dauert das durchaus ein paar Tage. Vielleicht ertappst du dich das eine oder andere Mal dabei, schnell einige Sachen achtlos in eine Box zu werfen oder fix in einem Schrank zu verstauen, um schneller fertig zu werden. So sehr du es dir auch vornimmst, die Dinge in der Schachtel oder im Schrank in den kommenden Tagen ordentlich wegzuräumen: Solche Provisorien bleiben dir lange erhalten. Vergeht dir die Lust am Aufräumen, höre also lieber erstmal auf und mache später weiter. Nimm dir nicht zu viel vor, sondern setze dir realistische Ziele! Dann bekommst du es hin, in deiner Wohnung gründlich Ordnung zu schaffen – und das bis in die kleinste Ecke.
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Kommentar
Silvia Sonne
April 01, 2024, 07:22 nachm.
Auf keinen Fall sich selber unter Zeitdruck setzen . Am besten ein Wochenende aussuchen mit schlechten Wetter und Freunde bitten einen nicht zu stören und nicht sauer zu sein weil man ihren Anruf nicht entgegennimmt.
Praxis
September 22, 2021, 10:22 vorm.
Ordnung zu halten, ist die Kunst.