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Für die Entsorgung von Papier, Pappe und Kartons gibt es die Blaue Tonne. Bist du Eigenheimbesitzer, dann kannst du die Tonne vor dem Haus aufstellen; Mieter nutzen die Gemeinschaftstonne im Hof oder Keller. Wir verraten dir, was dann in die Blaue Tonne darf und was nicht.
Leider stehen nicht überall in Deutschland immer blaue Mülltonnen zur Verfügung: Einige Kommunen und Gemeinden sehen solch eine Tonne gar nicht vor, sodass du dein Altpapier in öffentliche Container werfen oder auf dem Wertstoffhof abgeben musst. In anderen Regionen werden die Blauen Tonnen den Haushalten automatisch bereitgestellt. Die dritte Möglichkeit ist, dass du dich selbst um die Tonne kümmerst. Einfach einen blauen, großen Mülleimer im Baumarkt kaufen und aufstellen reicht allerdings nicht – der städtische Entsorger muss ja schließlich wissen, dass du eine Blaue Tonne zur regelmäßigen Entleerung vor dem Haus stehen hast. Um Besitzer einer offiziellen Blauen Tonne zu werden, bestellst du den Behälter entweder bei deiner Gemeinde bzw. beim Amt oder dem zuständigen Entsorgungsunternehmen. Die Auslieferung erfolgt meist nach einigen Tagen – ab dann kannst du die Tonne nutzen und alle vier Wochen zur Abholung auf die Straße stellen.
Tipp: Statt das Altpapier zu entsorgen, kannst du Zeitungen, Pappen und Kartons auch einfach einen neuen Verwendungszweck geben. In unserem Ratgeber Upcycling mit Altpapier findest du kreative Ideen.
Auch bei den Kosten für die blaue Mülltonne bzw. deren Entleerung gelten deutschlandweit unterschiedliche Regeln: Während die Blaue Tonne selbst meist kostenlos zur Verfügung gestellt wird, ist die Entleerung von haushaltsüblichen Mengen alle vier Wochen in Hamburg etwa kostenlos, während sie in vielen anderen Städten nur gegen eine jährliche Gebühr abgeholt wird.
Die gute Nachricht: Meist ist diese Gebühr in den Kosten für die Restmüllentsorgung enthalten – zahlst du bereits dafür, entstehen für die Blaue Tonne keine Extrakosten.
Steht die Mülltonne, bleibt noch die wichtigste Frage zu beantworten: Was darf eigentlich in die Blaue Tonne, damit der Inhalt auch wirklich recycelbar ist? Grundsätzlich wichtig: Papier und Pappe dürfen nicht beschichtet und nicht stark verschmutzt sein. In die Blaue Tonne gehören außerdem nur folgende Dinge:
- Zeitungen, Zeitschriften, Prospekte und Kataloge
- Verpackungen ohne Beschichtung sowie Papiertüten
- Kartonagen und Wellpappe
- Pappschachteln
- Briefpapier und Briefumschläge (auch mit Sichtfenster)
- Schreib- und Druckerpapier
- Unbeschichtetes Geschenkpapier
- Bücher und Schulhefte
Ist der Einband von Büchern, Heften oder Katalogen aus einem anderen Material gefertigt, solltest du ihn vom eigentlichen Papier trennen, bevor du beides entsorgst. Das Gleiche gilt beispielsweise auch für Paketband und andere Materialien. Metallklammern und Klebereste werden bei der maschinellen Aufbereitung des Papiers entfernt.
Schon gewusst? Im Schnitt produziert jeder Deutsche 250 Kilogramm Papierabfall im Jahr. Indem du diese Menge richtig entsorgst und Müll trennst, schonst du nicht nur die Umwelt, sondern sparst auch Energie und Wasser. Noch besser ist es natürlich, einfach weniger Altpapier zu verursachen.
Fast noch wichtiger als die Frage „Was darf in die Blaue Tonne?“ ist die Frage „Was darf nicht hinein?“. Das ist deutlich mehr, als du vielleicht denkst:
- Kassenbons, Fahrkarten, Kontoauszüge und andere Produkte aus Thermopapier
- Back- und Butterbrotpapier
- Pizzakartons, Pappteller und jedes Papier, das mit Essensresten verschmutzt ist
- Servietten, Taschentücher und Küchenkrepp
- Tapetenreste
- Fotopapier
- Wachs- und Kohlepapier
- Post-its und Aufkleber
- Getränke- und Milchkartons
- beschichtetes Papier
- Eierkartons
Du willst weiter recyceln? Bei uns findest du Wissenswertes zum Thema Glas und darüber, wie du Flaschen, Marmeladen- und andere Gläser richtig entsorgst.
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