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Mülltrennung ist richtig und wichtig. Was aber gehört in die gelbe Tonne und was darf auf keinen Fall hinein? Wir haben die Antworten!
1991 war es so weit: Ein auffälliger gelber Sack hielt Einzug in die deutschen und österreichischen Haushalte. Oft etwas ungenau als „Müllbeutel für Verpackungen“ oder „Plastikmüll“ beschrieben, sollte diese Erfindung dazu beitragen, dass insbesondere Hausmüll nicht nur besser sortiert, sondern auch recycelt werden kann. Im Zusammenspiel mit der gelben Tonne wird seitdem in den allermeisten Wohnungen und Häusern der Müll getrennt.
Doch obwohl der gelbe Sack eigentlich seit 30 Jahren zur Normalität gehört, gibt es noch einige Missverständnisse. Abgesehen von der falschen Annahme, dass der Müll nach der Abholung sowieso wieder zusammengeschmissen würde, besteht auch vielfach Unsicherheit, was nun eigentlich in den entsprechenden Sack oder in die Tonne gehört – und was nicht. Falls du dir diese Frage auch schon gestellt hast, haben wir hier die Antworten für dich.
Gelber Sack und gelbe Tonne dienen demselben Zweck. Welche Art der Müllentsorgung verwendet wird, hängt ganz von der jeweiligen Gemeinde oder Stadt ab. Zweck ist bei beiden Optionen die Trennung und das Recycling von Leichtverpackungen.
Ein gelber Sack darf in einer gelben Tonne entsorgt werden oder wird gesammelt und dann von der Müllabfuhr oder einem privaten Entsorgungsunternehmen zu festen und regelmäßigen Zeiten abgeholt. Nur in einigen wenigen Gemeinden müssen die Bürger die gelben Säcke selbst zu einer entsprechenden Sammelstelle bringen.
Der Grund dafür, dass die gelbe Tonne und der gelbe Sack eingeführt wurden, ist das duale System in der Abfallwirtschaft. Laut der Verpackungsverordnung von 1991 sind in Deutschland tätige Unternehmen dazu verpflichtet, Verpackungen zurückzunehmen und ordnungsgemäß zu verwerten. Das machen die Unternehmen allerdings nicht selbst, sondern über die getrennten Mülltonnen oder -säcke. Die Regelung bezieht sicher aber ausschließlich auf Verpackungsmaterial: Wenn du das im Hinterkopf behältst, kannst du dir auch leichter merken, was in die gelbe Tonne darf und was nicht.
Gelber Sack und gelbe Tonne sind in erster Linie für Verpackungen gedacht. Diese Regel gilt allerdings ausdrücklich nicht für Verpackungen aus Glas oder Pappe. In den gelben Sack beziehungsweise die gelbe Tonne gehören vielmehr Leichtverpackungen aus Kunststoff, Metall oder Verbundmaterialien. Sie sollten daher gesammelt und vom restlichen Müll getrennt werden. In die gelbe Tonne gehören also unter anderem:
- Aludosen
- Getränkekartons
- Joghurtbecher
- Konservendosen
- Luftpolsterfolie
- Menüboxen aus Plastik
- Papier mit Kunststoffbeschichtung
- pfandfreie PET-Flaschen
- Plastiktuben
- Plastiktüten
- Tetra Paks
Wichtig ist dabei, dass die jeweilige Verpackung möglichst leer und sauber ist. Allerdings sollte man sie auch nicht aufwendig auswaschen, damit nicht unnötig Abwasser entsteht.
Mit dem Begriff „Plastikmüll“ kann man kaum zusammenfassen, was alles in den gelben Sack kommt. Dieser Begriff ist irreführend, denn Einwegrasierer, CDs, Zahnbürsten oder auch Kugelschreiber haben nichts in der gelben Tonne zu suchen. Es geht tatsächlich nur um Verpackungen, die dem dualen System zugerechnet werden. Aber selbst diesbezüglich gibt es Ausnahmen: Haarsprayflaschen gehören zum Beispiel nur dann in den gelben Sack, wenn sie mit dem Grünen Punkt gekennzeichnet und vollkommen restentleert sind. Elektronische Geräte gehören definitiv nicht in die gelbe Tonne, selbst wenn sie aus Kunststoff oder Plastik gefertigt sind.
In vielen Gemeinden gibt es mittlerweile Wertstofftonnen, die nicht ausschließlich für Verpackungen gedacht sind, sondern die man auch für andere Gegenstände aus Kunststoff oder Metall verwenden darf. Ob auch du eine Wertstofftonne für deinen wiederverwertbaren Müll bestellen kannst, erfährst du in der Regel auf der Webseite deiner Stadt oder Gemeinde.
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Kommentar
Sille2810
August 30, 2022, 02:25 nachm.
Sehr gut beschrieben.