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Hereinspaziert! Den ersten Eindruck deines Zuhauses erzeugt deine Eingangstür. Auch im Haus- oder Wohnungsinneren haben Türen eine wichtige Funktion, doch beim Hausputz vergessen wir sie trotzdem gern. Wie du deine Türen reinigen und auch von Jahre alten Verschmutzungen befreien kannst, verraten wir dir hier.
Ständig im Einsatz, häufig stiefmütterlich behandelt: die Tür. Oft werfen wir Türen eher achtlos zu oder berühren sie mit nicht ganz so sauberen Händen. Kein Wunder, dass Türen mit der Zeit ziemlich schmutzig werden – trotzdem vergessen wir sie oft beim Putzen. Was soll denn an einer Tür auch verschmutzen? Die Antwort: So einiges! Ist dir schon einmal aufgefallen, wie ein besonderer Lichteinfall im Raum plötzlich dunkle Geheimnisse deiner Türen offenbart? Wir finden: Es ist Zeit für mehr Türen-Liebe!
Jede Berührung hinterlässt minimale Ablagerungen von Hautfett, die mit der Zeit wolkenförmige Flecken an deinen Türen erzeugen. Türen zur Küche oder zu Nassräumen wie Bad und WC werden zusätzlich durch Dampf bzw. Spritzer von Kochfett, Wasser oder Pflegeprodukten verunreinigt.
Vielleicht leben auch kleine Kinder oder Tiere im Haushalt, die sich deinen Türen mit schmutzigen Händen oder feuchtem Fell nähern. Nicht zuletzt lagert sich natürlich unser aller Liebling, der Staub, an jeder Tür ab: sowohl an der Oberfläche als auch in Einkerbungen an der Türoberseite, an Türklinken, Gelenken und am Türrahmen.
Im Innenbereich sind Türen aus Kunststoff besonders häufig verbaut. Da sie tendenziell pflegeleicht sind, lassen sich diese Türen sehr gut reinigen.
- Schmutzradierer. Für den ersten Reinigungsdurchgang kannst du deiner Tür mit einem sogenannten Schmutzradierer zu Leibe rücken. Damit lassen sich vor allem Flecken schonend entfernen.
- Verwende ein fusselfreies Wischtuch. Das kann ein Tuch aus Mikrofaser, ein weiches Schwammtuch oder ein edles Fensterleder (wie es zum Beispiel bei der Kunststoffpflege im Auto zum Einsatz kommt) sein.
- Wische feucht statt nass. Achte darauf, dass dein Wischtuch nicht triefend nass, sondern nur ein wenig angefeuchtet ist.
- Achtung vor Kratzern! Putzschwämme oder Tücher mit einer rauen Oberfläche, etwa Spülschwämme, können deine Tür verkratzen und sollten ihr lieber nicht zu nahekommen.
- Unmittelbar trocknen. Idealerweise trocknest du deine Türen sofort nach der feuchten Reinigung mit einem zweiten, trockenen Tuch. So verhinderst du Schlieren, Rückstände von Tropfen oder Kalk.
- Richtiges Putzmittel verwenden. Verzichte beim Reinigen von Kunststofftüren lieber auf scharfe Reinigungsmittel – diese können die Beschichtung der Tür angreifen.
- Türklinke richtig reinigen. Für Klinke oder Drücker kannst du dein Wischtuch in derselben milden Putzlotion anfeuchten und gegebenenfalls einen Spritzer Desinfektionsmittel hinzugeben.
Holztüren kannst du ganz ähnlich wie Kunststofftüren reinigen. Was darüber hinaus speziell für Holz wichtig ist:
- Achte auf ein mildes Reinigungsmittel. Was Putzmittel angeht, ist Holz noch mal empfindlicher als Kunststoff. Entweder, du nutzt ein Holzputzmittel oder stellst deine eigene Seifenlauge aus Naturseife her. Auch biologische Allzweckreiniger oder Spülmittel sind generell geeignet.
- Sparsam bei Feuchtigkeit und Hitze. Werden Holztüren zu feucht gewischt, kann sich das Holz verziehen. Auch zu heißes Wasser kann ihm schaden. Am besten vertragen deine Türen die Reinigung mit lauwarmem Wasser und einem leicht angefeuchteten, fusselfreien Tuch aus Naturfaser.
Viele Menschen lieben Türen aus Glas, weil sie die Durchsicht von Raum zu Raum ermöglichen und das Licht durch sie hindurchfällt. Entsprechend gut – und schnell – sind Verunreinigungen auf Glastüren allerdings sichtbar.
- Glasreiniger gegen das Gröbste. Fettflecken oder starke Verschmutzungen vertragen durchaus den klassischen Glasreiniger (z.B. Sidolin 3in1 Multi-Flächen).
- Weich und feucht abwischen. Die anschließende Generalreinigung machst du, wie bei den Kunststoff- und Holztüren, mit einem fusselfreien Wisch- oder Schwammtuch.
- Abschließende Politur. Vor allem auf glatten Glastüren sind nach dem Reinigen schnell Schlieren sichtbar. Diese kannst du verhindern, indem du mit einem feinen Mikrofasertuch oder einem Fensterleder sanft trocken nachwischst.
- Achtung: Bei Glastüren sollten absolut nie kratzende Putzschwämme oder Reinigungsmittel wie Scheuermilch zum Einsatz kommen! Schon die kleinsten Abriebpartikel können das Glas zerkratzen.
- Tipp: Hast du destilliertes Wasser zur Hand? Damit lassen sich Kalkablagerungen an einer Glastür am besten umgehen.
Ein Sonderfall in vielen Haushalten sind weiße Türen. Ob aus Kunststoff, lackiert oder weiß furniert: Helle und weiße Türen neigen zum Vergilben. Vor allem, wenn du zuhause rauchst, lagert sich Nikotin auf deinen Türen ab, und mit der Zeit büßen sie ihre weiße Farbe ein.
Was hilft: Für weiße Kunststofftüren gibt es spezielle Kunststoffreiniger oder Nikotinentferner. Wichtig ist aber, die Türen regelmäßig zu säubern, bevor die Verfärbungen zu tief eindringen können. Bei weiß lackierten Türen hilft, je nach Art des Lacks, häufig nur noch ein Neustreichen, da sich beispielsweise Nikotin mit dem Öl in der Lackierung vermischt. Ein Hausmittel, das du zur Reinigung vergilbter weißer Türen ausprobieren kannst, ist ein Gemisch aus Backpulver und Wasser. Dieses solltest du aber erst an einer unauffälligen Stelle testen, bevor du damit die ganze Tür bearbeitest.
Als Faustregel gilt: Türen sollten zwei- bis dreimal so häufig wie Fenster gereinigt werden. Unsere Empfehlung ist, alle drei Monate zu Wedel und Wischtuch zu greifen. Dann kommt es auch kaum zu hartnäckigen Flecken oder Verfärbungen – mit wenigen Minuten sorgfältigem Abreiben ist es meist getan.
Türklinken sind gegebenenfalls öfter sauber zu machen, vor allem dort, wo Räume täglich geöffnet und verschlossen werden. Denn die Klinken sind möglichen Erregern wie Viren und Bakterien ständig ausgesetzt und geben ideale Übertragungsorte ab. Hier findest du unsere besten Hygienetipps zur Vorbeugung im gesamten Haushalt!
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