Rhabarber zu pflanzen ist gar nicht schwer und die Pflanze ist ein sehr pflegeleichtes Gartengemüse. Mit unseren Tipps wird die Ernte erfolgreich!
Rhabarberkuchen, Rhabarbermarmelade, Rhabarber-Crumble – na, läuft dir auch schon das Wasser im Munde zusammen? Uns schon! Leider ist seine Saison recht kurz. Wenn du ganzjährig in den Genuss verschiedener Rhabarber-Variationen kommen möchtest, friere ihn einfach ein. Wir zeigen dir, wie das geht.
Rhabarber eignet sich für die Herstellung vieler Köstlichkeiten und sorgt mit seiner bitter-süßen Note vor allem bei Desserts für den gewissen Kick. Doch es ist nicht nur der Geschmack, der das Gemüse so beliebt macht. Auch aufgrund seiner Anspruchslosigkeit bei der Pflege ist Rhabarber für den heimischen Anbau geeignet, und er enthält wertvolle Mineralstoffe wie Eisen, Kalium und Vitamin C.
Rhabarber gilt als Frühlingsbote: Im April beginnt er zu sprießen, bis Ende Juni ist Erntesaison. Danach empfiehlt es sich, Rhabarber nicht mehr zu ernten und zu konsumieren, da mit zunehmender Zeit der Gehalt an Oxalsäure in den Stielen zunimmt. Diese kann, in großen Mengen verzehrt, gesundheitsschädlich sein. Lass dir Rhabarber deshalb lieber nur gekocht und verarbeitet schmecken, beispielsweise in Form von Kuchen, Kompott oder Marmelade – nicht unbedingt das größte Übel, oder?
Wer Rhabarber im heimischen Garten anbaut, weiß: In den seltensten Fällen kann er direkt frisch verwertet werden. Zwar kannst du Rhabarber im Gegensatz zu anderem Obst und Gemüse auch für einige Tage im Kühlschrank aufbewahren; wenn du das Gemüse jedoch über einen längere Zeitraum lagern möchtest, friere es besser ein.
Du kannst den frischen Rhabarber problemlos roh einfrieren. Du fragst dich, wie man das macht?
Wir zeigen dir Schritt für Schritt, wie das Einfrieren geht:
- Schneide zuerst die Blätter ab. Da diese nicht essbar sind, eignen sie sich auch nicht für die Weiterverwendung in Smoothies oder Salaten.
- Wasche die Rhabarberstangen gründlich und lasse sie gut abtropfen.
- Schneide die holzigen Endstücke der Stiele ab.
- Da die Schale besonders viel Oxalsäure enthält und zudem unangenehm zwischen den Zähnen hängen bleiben kann, ist es ratsam, den Rhabarber zu schälen. Dafür ziehst du die einzelnen Fasern mit einem kleinen Küchenmesser oder einem Schäler vom unteren Ende nach oben hin ab.
- Schneide die Stange nun in kleine Stücke.
- Fülle die rohen Rhabarberstücke portionsweise in einen Gefrierbeutel, eine Dose oder in Schraubgläser und ab ins Gefrierfach.
Um zu vermeiden, dass die einzelnen Stücke zusammenfrieren und sich später nur schwer einzeln aus dem Gefäß herausnehmen lassen, verteile die einzelnen Rhabarberstücke auf einem Brett und lege dieses ins Gefrierfach. Sobald die Stücke eingefroren sind, kannst du sie platzsparend in einen Behälter umfüllen und im Gefrierfach lagern.
Gut zu wissen: Der eingefrorene Rhabarber bleibt etwa ein Jahr haltbar. Indem du das Glas oder den Gefrierbeutel mit dem aktuellen Datum beschriftest, behältst du den Überblick über die Haltbarkeit. Namensetiketten eignen sich dafür besonders gut.
Zum Auftauen nimmst du den eingefrorenen Rhabarber einfach aus dem Gefrierfach und lässt die Stücke einige Stunden bei Zimmertemperatur oder über Nacht im Kühlschrank auftauen. Danach kannst du ihn weiterverarbeiten.
Statt Rhabarber roh zu verarbeiten, kannst du die Stücke entsprechend der Anleitung nach Schritt 5 auch blanchieren und sie dann einfrieren. Dafür die Rhabarberstücke etwa fünf Minuten in kochendes Wasser geben. Durch das Blanchieren bleibt die Farbe des Rhabarbers besser erhalten, in Sachen Geschmack und Haltbarkeit bietet es jedoch keine Vorteile. Du kannst dir den zusätzlichen Aufwand somit auch gut und gerne sparen.
Eine weitere Möglichkeit ist es, den geschälten Rhabarber vor dem Einfrieren einzukochen und das Kompott komplett abgekühlt einzufrieren, da ansonsten der Gefrierschrank leidet.
Nach dem Auftauen, lässt sich das Kompott dann zum Nachtisch verarbeiten.
Du hast den Rhabarber schon zu Kuchen verarbeitet und es sind noch Reste übrig? Kein Problem. Auch Rhabarberkuchen kannst du einfrieren. Verstaue den Kuchen stückeweise in Gefrierbeutel oder Dosen und verschließe das jeweilige Gefäß möglichst luftdicht. Besonders gut zum Einfrieren eignen sich solche Kuchen, die in ihrer Konsistenz eher trocken sind, beispielsweise Streuselkuchen. Enthält dein Rhabarberkuchen eine Cremefüllung oder Sahne, könnte die Konsistenz nach dem Einfrieren und Auftauen ein wenig leiden, aber der Geschmack bleibt erhalten.
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